Dienstag, 19. März 2024
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Wer sichert sich die letzten Tickets nach Tokio?

Jeweils fünf Strecken bei den Frauen und Männern stehen am Sonntag in Berlin noch einmal auf dem Programm. Wer schnappt sich die letzten Tickets nach Tokio?

200 Meter Brust

Marco Koch ist bereits für Tokio qualifiziert, für ihn geht es in Berlin nicht mehr um den Startplatz. Über die halbe Distanz am Freitag zeigte sich der Frankfurter in einer guten Form, um in Tokio konkurrenzfähig zu sein, muss sich der deutsche Rekordhalter im Vergleich zu den letzten Wettkämpfen jedoch noch steigern. Maximilian Pilger unterbot die Olympianorm (2:09,90 Minuten) 2019 um drei Hundertstel, wenn er diese Zeit erneut schwimmen kann, könnte auch er die Koffer für Tokio packen.

Bei den Frauen liegt die Olympianorm (2:24,90 Minuten) eine Zehntel unter dem deutschen Rekord. Um sie zu schaffen, muss Jessica Steiger ihre 2017 aufgestellte Rekordzeit unterbieten, eine schwierige Aufgabe. Mit Kim Herkle steht außerdem ein Nachwuchstalent im Meldeergebnis, das in Heidelberg nur 66 Hundertstel an der Olympianorm vorbei schwamm.

200 Meter Rücken

Nach den 100 Meter Rücken am ersten Wettkampftag stehen Ole Braunschweiger und Christian Diener am Sonntag über die doppelte Distanz im Mittelpunkt. Um nach Tokio zu fliegen, müssen sie die Norm von 1:57,00 Minuten unterbieten.

Gleich vier Frauen wollen über 200 Meter Rücken nach Tokio, alle vier müssen sich aber strecken, um schneller als die Normzeit von 2:09,50 Minuten zu schwimmen. Sonnele Ötztürk und Nadine Laemmler liegen mit ihrer Meldezeit knapp eine Sekunde darüber, bei Lisa Graf und Jenny Mensing, beide schwammen in Rio über diese Strecke ins Halbfinale, fehlen knapp drei Sekunden.

200 Meter Lagen

Der deutsche Rekordhalter Philip Heintz braucht in Berlin nicht mehr ins Wettkampfbecken springen. Um den zweiten Platz für Tokio schwimmt Jacob Heidtmann, der seinen Olympiastartplatz über die doppelte Distanz schon gesichert hat. Zoe Vogelmann verpasste die Norm (2:11,90 Minuten) nur um 22 Hundertstel, als sie in Heidelberg nach 2:12,12 Minuten anschlug. Wenn sich das Nachwuchstalent in Berlin noch einmal steigern kann, könnte die Norm für Tokio greifbar werden. Nur 0,33 Sekunden langsamer als Vogelmann war Kathrin Demler am vergangenen Wochenende, mit einem optimalen Rennen könnte auch sie die Zeit schaffen.

50 Meter Freistil

Für die kürzeste Strecke im olympischen Programm möchte sich Artem Selin empfehlen. Das Nachwuchstalent bewies in der Vergangenheit oft seine Sprintstärke und verpasste bei der Junioren-WM in Kazan den deutschen Rekord um nur zwei Hundertstel. Wenn er diese Leistung auch in Berlin abrufen kann, sollte die Olympianorm zu schaffen sein. Konkurrenz bekommt er unter anderem durch den deutschen Rekordhalter Damian Wierling sowie Marius Kusch und Christoph Fildebrandt.

Jessica Felsner, Lisa Höpink und Hannah Küchler wollen ihre Olympiatauglichkeit bei den Frauen über 50 Meter Freistil beweisen. Um ein Ticket für Tokio zu lösen, müssen sie 24,75 Sekunden schwimmen, eine Zeit, die bisher nur Felsner unterbieten konnte.

1.500 Meter Freistil

Über die längste Strecke des Tages haben bereits zwei Schwimmer die Norm von 14:59,00 Minuten unterboten, Florian Wellbrock kann als Weltmeister von 2019 auch nicht mehr von seinem Platz verdrängt werden. Lukas Märtens schwamm in Magdeburg 14:49,26 Minuten, um ihn vom Tokio-Startplatz zu verdrängen, müssten Niklas Frach oder Oliver Klement diese Zeit schlagen, was eher unwahrscheinlich ist.

800 Meter Freistil

Auch über 800 Meter Freistil der Frauen gibt es bereits zwei Normknackerinnen: Sarah Köhler ist durch ihr Ergebnis bei der WM 2019 für Tokio qualifiziert, ihre Magdeburgerin Trainingspartnerin Isabel Gose unterbot die Norm (8:30,00 Minuten) in Magdeburg in 8:26,37 Minuten. In Berlin stehen außerdem Celine Rieder, Leonie Kullmann und Jeanette Spiwoks auf der Startliste. Rieder und Kullmann haben schon die Normen über 1.500 Meter (Rieder) und 400 Meter (Kullmann) Freistil in der Tasche. Schaffen sie auch die Norm über 800, könnten sie Gose über diese Strecke verdrängen.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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