Von 25 bis 1.000 Meter sind die Strecken bei den meisten Eisschwimm-Wettbewerben lang, wobei der Kilometer auch als wichtigste Disziplin gesehen wird. Wer es noch länger im kalten Wasser aushält, setzt sich die Eismeile zum Ziel.
Einmal im Jahr putzt sich das kleine schwedische Örtchen Skellefteå für die Eisschwimmer heraus. Dann wird der zugefrorene Fluss zum Wettkampfbecken und die nächste Brücke zur Zuschauertribüne. Aus ganz Europa reisen die Sportler an.
Jahr für Jahr zieht es Menschen ins Eiswasser, sie versprechen sich Spaß, einen Kick und eine positive Wirkung auf ihr Immunsystem. Besonders in den skandinavischen Ländern schwören viele Menschen auf das kalte Bad und die positiven Effekte.
Beim Schwimmen und Baden in eisigen Gewässern muss es nicht immer um länger, kälter oder schneller gehen. Die "Eisbademeisters" frieren jede Woche für den guten Zweck.
Schwimmwettkämpfe sind schnell erklärt. Beim Signal wird gestartet und wer die Strecke in der vorgegebenen Schwimmart am schnellsten beendet, gewinnt. Beim Eisschwimmen ist es nicht anders.
Vor einem Jahr hatten wir die Gelegenheit, eine Gruppe Mutiger beim Eisbaden in einem Baggersee zu begleiten. Auch von einer dicken Schicht Eis lassen sich diese Frauen und Männer nicht abhalten. Entstanden ist dieser Film.
Aus einem kulturellem und religiösem Ritual hat sich ein Trendsport entwickelt, der jedes Jahr im Winter in den Medien aufpoppt. Kein Wunder. Die Fotos vom Eisschwimmen sind spektakulär und die Leistungen für Normalsterbliche kaum vorstellbar.
Nach drei Jahren hatte Veitsbronn wieder zum Eisschwimmen eingeladen. Es war einer ganz stark organisierte Veranstaltung, schreibt Teilnehmerin Kerstin Thomas in ihrem Erlebnisbericht.