Über 200 Meter Schmetterling haben die deutschen Schwimmer die Olympischen Spiele verpasst. Dabei sah es über eine lange Strecke so aus, als würde es zur Norm reichen.
Wie schon am Vormittag ging Ramon Klenz das Rennen über 200 Meter Schmetterling ambitioniert an. An der letzten Wende nach 150 Metern war der Neuköllner 1,5 Sekunden schneller als im Vorlauf. Diesem hohen Tempo musste er jedoch auf den finalen 50 Metern Tribut zollen. Mit seiner Schlussbahn von 33,53 Sekunden schlug er nach 1:58,23 Minuten an. Auf den letzten Metern musste Klenz schließlich noch David Thomasberger vorbeilassen, der das Rennen schließlich in 1:56,96 Minuten für sich entschied.
Im Bereich ihrer persönlichen Bestzeit hätten Klenz und Thomasberger schwimmen müssen, um eine Chance auf das Olympiaticket zu haben. Die Bestzeiten beider Schwimmer liegen mit 1:55,04 Minuten (Thomasberger) und 1:55,76 Minuten (Klenz) unter der geforderten Zeit von 1:55,78 Minuten.
Mit 14 Jahren zu DM-Gold
Bei den Frauen war es nach 2:11,04 Minuten die junge Alina Baievych, die das Rennen vor Angelina Köhler für sich entschied. Zur Olympianorm (2:08,43 Minuten) fehlten der Erlangenerin, die dieses Jahr noch Geburtstag hat, zwar noch 2,5 Sekunden, über ihren ersten DM-Titel und einen neuen Jahrgangsrekord für 15-Jährige konnte sie sich dennoch sehr freuen. Außerdem dürfte Baievych zur Europameisterschaft nach Belgrad fahren. Silber sicherte sich in Berlin Angelina Köhler, die sich als Spezialistin auf den kurzen Distanzen auf die lange Schmetterlingsstrecke wagte. In 2:12,62 Sekunden war sie schneller als im Vorlauf, hatte ihrer jüngeren Gegnerin aber nichts entgegenzusetzen.