Donnerstag, 28. März 2024
€ 0,00

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Die Jagd nach Olympia-Normen beginnt

Die finale Phase der Olympia-Qualifikation beginnt an diesem Wochenende in Heidelberg. Über die olympischen Strecken haben die DSV-Asse in der Schwimmhalle im Olympiastützpunkt Rhein-Neckar die Möglichkeit, sich für die Spiele in Tokio oder den letzten Qualifikationswettkampf vom 16. bis zum 18. April in Berlin zu empfehlen. Diese Chance möchten in Heidelberg viele Schwimmerinnen und Schwimmer des Olympia- und Perspektivkaders des DSV nutzen.

Über 100 und 200 Meter Freistil steht Annika Bruhn auf der Startliste. Die Neckarsulmerin, die mit der gemischten 4×200-Meter-Freistil-Staffel bei der EM 2018 zu Gold schwamm, greift in Heidelberg die Normen für Einzelstarts und Staffelplätze an. Konkurrenz bekommt sie von der Leipzigerin Marie Pietruschka, mit der sie in Neckarsulm trainiert. Über 100 Meter Freistil schielt auch Jessica Steiger auf die Staffel oder mehr. Die Gladbeckerin wird außerdem über 100 Meter und 200 Meter Brust um die Olympia-Qualifikation schwimmen. Um die Normen für die Einzeldisziplinen zu schaffen, muss Steiger über 200 Meter 0,10 Sekunden unter ihren eigenen Deutschen Rekord schwimmen.

Gute Chancen für den Nachwuchs

Auch die Nachwuchsathleten des DSV werden in Heidelberg am Start stehen. Schmetterling-Sprinterin Angelina Köhler ist mit ihrer Bestzeit von 57,85 Sekunden fünf Hundertstel unter der geforderten Norm für die Olympischen Spiele, muss diese Leistung aber im Qualifikationszeitraum noch bestätigen. Beim Stützpunkt-Wettkampf Mitte März stellte Zoe Vogelmann über 200 Meter Lagen in 2:12,97 Minuten einen deutschen Altersklassenrekord auf. Kann sie sich im Schlussspurt der Olympiaqualifikation noch steigern, ist die 18-Jährige auch eine Kandidatin für Tokio. Für Celine Rieder geht es über 800 Meter und 1.500 Meter Freistil um den zweiten Olympia-Startplatz über die Langstrecken, für beide Strecken bereits gesetzt ist Vizeweltmeisterin Sarah Köhler. Auch für Sven Schwarz stehen die Chancen nicht schlecht, zur Olympianorm fehlen dem Nachwuchstalent über 800 Meter nur 3,4 Sekunden.

Drei Hundertstel fehlen noch

Fabian Schwingenschlögl unterbot vor zwei Wochen in Zürich nach langer Zeit die Minutenmarke über 100 Meter Brust (59,83 Sekunden) und blieb dabei nur drei Hundertstel über der geforderten Norm für die Olympischen Spiele. Ole Braunschweig unterbot Ende 2020 über 100 Meter Rücken die Olympianorm, muss die Zeit allerdings im Qualifikationszeitraum noch einmal bestätigen. Der Berliner bekommt in Heidelberg Konkurrenz durch Marek Ulrich und Routinier Christian Diener, der außerdem über die doppelte Distanz an den Start geht. Über 200 Meter Schmetterling treten mit dem deutschen Rekordhalter Ramon Klenz (1:55,76 Minuten) und dem Leipziger David Thomasberger (1:56,01 Minuten) zwei Athleten an, die die geforderte Zeit schon einmal unterbieten konnten.

Bundestrainer Hannes Vitense hofft auf erfolgreiche Qualifikationswettkämpfe. Am Ende soll ein Team aus 25 bis 30 Beckenschwimmern für die Wettkämpfe in Japan stehen. “Unsere Aktiven freuen sich darauf, nun auch allen zeigen zu können, was sie sich antrainiert haben”, wird Vitense beim DSV zitiert.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

Verwandte Artikel

- Anzeige -

Letzte Artikel