Einen Monat lang geht es in Neapel rund. Schwimmstars aus aller Welt treten in den insgesamt zehn Teams der International Swimming League gegeneinander an, um Punkte für ihre Mannschaften zu sammeln. Zehn Matches stehen in der ersten Runde auf dem Programm, in jedem Match treten vier Teams gegeneinander an. Punkte bekommen die Schwimmerinnen und Schwimmer in ihren Rennen, für den ersten Platz gibt es neun Punkte, der Zweitplatzierte bekommt sieben Punkte, für Platz drei gibt es noch sechs Punkte und so weiter, wer auf den achten Platz seines Rennens schwimmt, erhält noch einen Punkt. Das Siegerteam bekommt am Ende eines Matches vier Punkte auf sein Mannschaftskonto, für Platz vier gibt es einen Punkt. So hat jedes der zehn Teams am Ende der Vorrundenmatches zwischen vier und 16 Punkten. Die Teams auf den Plätzen eins bis sechs ziehen direkt in die nächste Runde, die Playoff-Runde, ein. Die verbleibenden vier Teams kämpfen in einem elften Wettkampf um die verbleibenden zwei Playoff-Plätze.
Drei Runden in der Bubble
In den anschließenden Playoffs stehen für die acht Teams jeweils drei Wettkämpfe auf dem Programm. Die vier besten Teams der Playoffs qualifizieren sich für das Finale und schwimmen dann um den Titel des ISL-Champion. Ähnlich wie im letzten Jahr, als die ISL in der Corona-Bubble in Budapest stattfand, wird es auch dieses Jahr wieder ein Bubble-Konzept geben. Die Wettkämpfe der ersten Runde finden zwischen dem 26. August und dem 30. September in Neapel statt. Nach einer kurzen ISL-Pause, in der die Kurzbahn-Europameisterschaften (2. bis 7. November 2021) im internationalen Kalender stehen, starten die Playoffs ab dem 11. November. Als Wettkampfort der zweiten Runde wurde die niederländische Stadt Eindhoven ausgewählt. Wo das Finale stattfinden wird, steht bisher noch nicht fest. Geplant ist der letzte große Wettkampf der dritten ISL-Saison am 7. und 8. Februar 2022. Sollte die Entwicklung der Coronapandemie es zulassen, ist ein Finale wie 2019 denkbar. Damals starteten die Athletinnen und Athleten im amerikanischen Las Vegas.
Elf deutsche Athleten dabei
Nachdem sich mehr als 1.000 Schwimmerinnen und Schwimmer für den ISL-Draft angemeldet hatten, stehen die Teams der Liga mittlerweile fest. Wie auch in den ersten beiden Saisons der Profiliga geht der Potsdamer Christian Diener für das Team London Roar an den Start. Annika Bruhn reist nach einem Jahr ISL-Pause für DC Trident nach Italien. Die Neckarsulmerin startete schon in der ersten Saison für die Dreizacke. Mit Leonie Kullmann, Marie Pietruschka und Kathrin Demler gehen gleich drei deutsche Schwimmerinnen für die Titelverteidiger Cali Condors an den Start. Zwei weitere deutsche Trios starten für die Toronto Titans (Marius Kusch, Fabian Schwingenschlögl und Nils Wich-Glasen) und die New York Breakers (Marco Koch, Philip Heintz und Ole Braunschweig).
Kostenpflichtiger Livestream
Auch 2021 wird die International Swimming League in Deutschland nicht im Free-TV übertragen. Eurosport zeigt die Wettkämpfe auf seinem Pay-TV-Sender Eurosport 2, wie im vergangenen Jahr wird es außerdem einen Livestream auf der Homepage der ISL geben. Um diesen nutzen zu können, ist ein Account notwendig. Außerdem wird die Nutzung des Streams wohl nicht kostenfrei möglich sein. Das Paket für die gesamte Saison kostet 45 US-Dollar, umgerechnet ungefähr 38 Euro, für ein Match werden mindestens vier US-Dollar fällig.