Im Vorfeld der Olympischen Spiele haben die deutschen Bundestrainer Luxusprobleme. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern blieben drei Athleten unter der geforderten Norm, in Tokio gibt es aber nur zwei Startplätze. Das heißt also, dass eine Sportlerin und ein Sportler trotz erfüllter Norm nicht bei Olympia starten werden.
Bei den Frauen gab Isabel Gose von Beginn an ddas Tempo vor und ließ die ihre Mannschaftskameradin und deutsche Rekordhalterin Sarah Köhler hinter sich. In 4:05,19 Minuten stellte die junge Magdeburgerin einen neuen deutschen Altersklassenrekord auf, zum Rekord von Köhler fehlen ihr noch 1,18 Sekunden. Köhler schlug auf Platz zwei in 4:05,99 Minuten an, dahinter folgte Leonie Kullmann nach 4:06,25 Minuten. Kullmann hatte bereits beim Qualifikationswettkampf in Heidelberg die Olympianorm von 4:07,50 Minuten unterboten und steigerte sich mit ihrer Zeit um 1,19 Sekunden. Mit Sarah Köhler schwamm nun eine dritte Schwimmerin schneller als die geforderte Zeit.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Lukas Märtens, Florian Wellbrock und Henning Mühlleitner lieferten sich vergangenes Wochenende ein Fernduell über 400 Meter Freistil, als alle drei unter 3:46,40 Minuten schwammen. Da nur zwei Sportler in Tokio an den Start gehen dürfen, ging es in Berlin darum, die schnellste oder zweitschnellste Zeit des Qualifikationszeitraums zu schwimmen. In einem temporeichen Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich Florian Wellbrock erst auf der letzten Bahn ab und sicherte sich in 3:44,36 Minuten den Sieg vor seinem Trainingskollegen Lukas Märtens (3:44,86 Minuten). Auch Henning Mühlleitner verbesserte seine Zeit aus Eindhoven und schlug nach 3:45,36 Minuten an.