Bereits vor Beginn des neunten Matches war klar, dass die vier Team die Vorrunde überstanden und den Finaleinzug geschafft haben. Diese Sicherheit gab allen Mannschaften die Möglichkeit, zu experimentieren und auch andere Sportler einzusetzen, Titelverteidiger Energy Standard verzichtete in der 4×100-m-Freistil-Staffel auf Florent Manadou. Einen großen Anteil am Matchsieg für Energy Standard hatten am Ende trotzdem andere. Sarah Sjöström, die nach überstandener Verletzung wieder ins Wettkampfbecken sprang, sicherte ihrem Team mit Siegen über 100 m Schmetterling (55,35 Sekunden), 50 m Freistil (23,42 Sekunden), 100 m Freistil (51,64 Sekunden), zwei dritten Plätzen über 50 m Schmetterling und 100 m Lagen, als Unterstützung bei den Staffeln über 4×100 m Lagen und Freistil und schließlich als Siegerin der Skins eine Menge Punkte. Bei den Männern ging der Sieg in den Ausscheidungsrennen ebenfalls an Energy Standard. Chad le Clos setzte sich in der dritten Runde in 23,43 Sekunden über 50 m Schmetterling gegen Takeshi Kawamato (Tokyo Frog Kings) durch.
Energy Standard führt von Beginn an
Der erst im letzten Match aufgestellte Europarekord über 100 m Brust sollte nicht lange Bestand haben. Emre Sakci, der bereits den Europarekord über 50 m Brust hält, zeigte, dass er auch auf der doppelten Distanz stark ist. In 55,74 Sekunden schlug er als erster an und schraubte den Rekord um 0,11 Sekunden nach unten. Nicholas Santos (Iron) brachte über 50 m Schmetterling eine Topzeit ins Wasser. Der 40-jährige kam auf 3 Hundertstel an seinen eigenen Weltrekord heran, was 30 Punkte für sein Team bedeutete. Aus Deutschland war Ramon Klenz am Start. Über 100 (51,70 Sekunden) und 200 m Schmetterling (1:54,89 Minuten) und in den Staffeln unterstützte er das Team Iron.
Nachdem sich Energy Standard bereits am ersten Wettkampftag mit mehr als 50 unkten Vorsprung von der Konkurrenz absetzte und auch am zweiten Wettkampftag nicht mehr einholbar war, entbrannte ein spannender Kampf zwischen den Tokyo Frog Kings und Team Iron um den zweiten Platz. Am Ende setzten sich die Froschkönige durch.
Die Ergebnisse des neunten Matches:
Energy Standard: 573,5 Punkte
Tokyo Frog Kings: 428 Punkte
Iron: 415,5 Punkte
Toronto Titans: 289 Punkte
Condors ungeschlagen, King geschlagen
Nachdem die Aqua Centurios mit dem Heidelberger Philip Heintz ihre vorherigen Wettkämpfe alle auf dem vierten Platz beendet hatten, mussten sie im letzten Vorrundenmatch alles geben, um den Einzug ins Halbfinale noch zu schaffen. Doch auch Federica Pellegrini, die nach überstandener Corona-Infektion zur Unterstützung nach Budapest gereist war, konnte das Team nicht retten. Bereits am ersten Wettkampftag landeten die Centurios trotz einiger guter Rennen auf dem vierten Platz und konnte auch am zweiten Tag keine Plätze mehr gut machen. Philip Heintz startete über die Lagenstrecken. Über 200 m musste er Vini Lanza (London Roar) nur um drei Hundertstel den Vortritt lassen und wurde in 1:53,73 Minuten zweiter. Über 400 m Lagen belegte Heintz hinter Duncan Scott (London Roar) in 4:07,99 Minuten den zweiten Platz. Weitere Einsätze hatte Heintz in den Staffeln über 4×100 m Freistil und 4×100 m Lagen. In der Lagenstaffel stand Heintz seinem Nationalmannschaftskollegen Marius Kusch gegenüber, der sein Team London Roar, gemeinsam mit Startschwimmer Christian Diener, auf den dritten Platz führte. Für LA Current startete Jacob Heidtmann über 400 m Freistil (3:43,96 Minuten) und 400 m Lagen, wo er hinter Heintz auf den dritten Platz schwamm (4:08,03 Minuten)
Die bereits für das Halbfinale qualifizierten Londoner Löwen verzichteten im letzten Vorrundenwettkampf auf einige Punktegaranten. Kusch, der in den anderen Matches über 50 und 100 m Schmetterling und Freistil auf der Startliste stand, startete nur in den Staffeln und Adam Peaty war gar nicht im Wettkampfbecken zu sehen. Auch Diener, der am ersten Wettkampftag 200 m (1:50,80 Minuten) und 50 m Rücken (23,24 Sekunden) schwamm und mit guten Platzierungen Punkte für die Londoner sammelte, stand am Dienstag nicht über 100 m Rücken am Start. Lilly King musste sich das erste Mal in der ISL geschlagen geben. Am Montag belegte die 23-jährige über 200 m und 50 m Brust den zweiten Platz, am Dienstag drehte sie den Spieß jedoch wieder um und demonstrierte über 100 m Brust und die Skin-Races ihre Stärke. Als einziges ungeschlagenes Team ziehen die Cali Condors ins Halbfinale ein. Das Team siegte nach zwei Wettkampftagen mit 558 Punkten.
Die Ergebnisse des zehnten Matches:
Cali Condors: 558 Punkte
LA Current: 495 Punkte
London Roar: 398 Punkte
Aqua Centurios: 255 Punkte
Die Aqua Centurios und DC Trident scheiden nach den Vorrundenwettkämpfen aus, für die anderen acht Teams stehen am Wochenende die Halbfinals an, die besten vier Teams qualifizieren sich für das Finale am 21. und 22. November.