Bei den Olympischen Spielen in Tokio gibt es die erste Finalteilnahme für das deutsche Team: Über 400 Meter Freistil steigerte Henning Mühlleitner seine Bestzeit um 1,79 Sekunden auf 3:43,67 Minuten. Damit qualifizierte sich der Neckarsulmer als Schnellster für das Finale und wird am Sonntagmorgen um 3.52 Uhr deutscher Zeit auf Bahn vier starten.
Mühlleitner, der das Rennen taktisch anging und sich nach der 200-Meter-Wende am Feld vorbeikämpfte, pulverisierte seine vorherige Bestzeit von 3:45,36 Minuten, die er erst im April aufgestellt hatte. Nach 3:43,67 Minuten schlug er schließlich als erster seines Laufes vor Felix Auböck (3:43,91 Minuten) und Gabriele Detti (3:44,67 Minuten) an. Als dritter deutscher Schwimmer des Qualifikationszeitraums bekam Mühlleiter die Chance auf den Olympiastart nur, weil Florian Wellbrock auf einen Start über 400 Meter Freistil verzichtete, um sich auf seine anderen Strecken zu konzentrieren. Für Mühlleitner war diese Entscheidung ein Glücksgriff, im Finale wird er auf Bahn vier über 400 Meter Freistil ins Rennen gehen. Dort bekommt Mühlleiter es dann unter anderem mit dem Australier Elijah Winnington zu tun, der in diesem Jahr schon 3:42,65 Minuten schwamm.
Platz zwölf bei Olympiadebüt
Lukas Märtens schnupperte bei seinem Rennen über 400 Meter Freistil das erste Mal Olympialuft. Der 19-jährige, der bisher noch nie bei Europa- oder Weltmeisterschaften auf der Langbahn am Start war, belegte nach 3:46,30 Minuten den insgesamt zwölften Platz. Für den Finaleinzug hätte er mindestens 3:45,68 Minuten schwimmen müssen, eine Zeit, die der Magdeburger durchaus schwimmen kann.