Marek Ulrich hat den Vertrauensbonus, den ihm der Deutsche Schwimm-Verband und der Deutsche Olympische Sportbund mit der Nachnominierung zu den Olympischen Spielen aussprachen, eindrucksvoll zurückgezahlt. Nachdem der Leipziger schon im Vorlauf neue Bestzeit schwimmen konnte, steigerte er sich im Halbfinale noch einmal um zwei Zehntelsekunden auf 53,54 Sekunden. Mit seiner Zeit belegte er im Gesamtergebnis der beiden Halbfinals den 13. Platz. Der 24-Jährige empfahl sich mit seiner Leistung für einen Einsatz in der deutschen Lagenstaffel.
Auf den vorderen Plätzen ins Finale schwammen andere. Weltrekordhalter Ryan Murphy aus den USA ließ nichts anbrennen und gewann seinen Halbfinallauf 52 Hundertstel vor dem Australier Mitch Larkin. Das zweite Halbfinale entschied Kliment Kolesnikov für sich. In 52,29 Sekunden war der Russe fünf Hundertstel langsamer als Murphy (52,24 Sekunden).
Das Finale über 100 Meter Rücken der Männer
Ryan Murphy (USA)
Kliment Kolesnikov (Russland)
Mitch Larkin (Australien)
Thomas Ceccon (Italien)
Evgeny Rylov (Russland)
Jiayu Xu (China)
Hugo Gonzales (Spanien)
Robert Glinta (Rumänien)
Smith vor Masse und McKeown
Im Halbfinale der Frauen über 100 Meter Rücken setzte sich fort, was im Vorlauf begonnen hatte. Nachdem die Athletinnen den Olympischen Rekord gleich dreimal verbesserten, gelang dies im Halbfinale der US-Amerikanerin Regan Smith erneut. Smith zog in 57,86 Sekunden als schnellste Schwimmerin ins Finale ein. Dahinter schwamm Kylie Masse aus Kanada in 58,09 Sekunden auf den zweiten Platz. Emma McKeown war 22 Hundertstel langsamer als im Vorlauf und schwamm in 58,11 Sekunden knapp hinter Masse als Dritte ins Finale. Europameisterin Kathleen Dawson (Großbritannien) zog auf dem fünften Platz als beste Europäerin in die letzte Runde ein.
Das Finale über 100 Meter Rücken der Frauen
Regan Smith (USA)
Kylie Masse (Kanada)
Kaylee McKeown (Australien)
Rhyan White (USA)
Kathleen Dawson (Großbritannien)
Emily Seebohm (Australien)
Kira Toussaint (Niederlande)
Anastasia Gorbenko (Israel)