Sonntag, 28. April 2024

Zum zweiten Mal in kurzer Zeit | Sportler wählen Angelina Köhler zur Athletin des Monats

WM-Gold, deutscher Rekord, Olympiaqualifikation: Die deutschen Sportlerinnen und Sportler würdigen Angelina Köhlers Triumph in Doha mit der nächsten Auszeichnung.

Istvan Derencsenyi/World Aquatics Mit Gold zur Sportlerin des Monats: Bei Angelina Köhler läuft es derzeit.

Normalerweise gehören die Monate Dezember, Januar und Februar den erfolgreichen Wintersportlerinnen und Wintersportlern. Nicht so in diesem Jahr. Mit überragender Mehrheit wählten die von der Sporthilfe unterstützten Athletinnen und Athleten mit Weltmeisterin Angelina Köhler eine Schwimmerin zur „Sportlerin des Monats“ – und das zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit. Denn erst im Dezember war die Neuköllnerin nach Gold und Silber bei der Kurzbahn-EM in Rumänien zur besten Athletin des Monats gekürt worden. In der Februar-Abstimmung erhielt die 23-Jährige 60,4 Prozent der Stimmen. Auf Rang zwei landete Monobob-Weltmeisterin Laura Nolte mit 21,3 Prozent. Dritter wurde Christopher Grotheer (18,3 Prozent) nach seinem Sieg bei der Skeleton-WM.

Köhler hatte in Doha für das Highlight aus deutscher Sicht und das erste WM-Gold einer DSV-Beckenschwimmerin seit Britta Steffen vor 15 Jahren gesorgt. Die Schmetterlingsspezialistin schwamm in einem famosen 100-Meter-Finale zum Sieg, nachdem sie bereits im Halbfinale den deutschen Rekord auf 56,11 Sekunden verbessert hatte. Angestachelt durch den Triumph möchte Köhler bei den Olympischen Spielen nun mehr, als nur dabei sein. „Klar, liebäugelt man jetzt mit einer Medaille“, sagte sie am Samstag bei einem Auftritt im ZDF-Sportstudio, bei dem sie auch ihr Können an der legendären Torwand demonstrierte.

Bei der Wahl zur „Sportlerin des Monats“ können rund 4.000 Leistungssportlerinnen und Leistungssportler ihre Stimme abgeben. Sie alle werden von der Stiftung Deutsche Sporthilfe gefördert. Bei der Dezember-Wahl verwies Köhler Snowboarderin Ramona Hofmeister und Bobsportlerin Lisa Buckwitz auf die Plätze zwei und drei. Auch damals hieß es also: Schwimmen vor Wintersport.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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