Faire Geste
Was schreibt man seinem größten Rivalen, wenn dieser kurz vor dem Aufeinandertreffen an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt? Florian Wellbrock entschied sich für einen zurückhaltenden Gruß an 1.500-Meter-Olympiasieger Gregorio Paltrinieri. „Ich habe Genesungswünsche ausgerichtet, aber bewusst auf irgendwelche Nachfragen verzichtet, wie es ihm geht, wie der aktuelle Stand ist“, erklärte Wellbrock bei einer Pressekonferenz. „Ich wollte nicht, dass es in irgendeiner Art und Weise hätte gehässig rüberkommen können.“ Paltrinieri, dessen Erkrankung im Juni bekannt wurde, der aber nur leichte Symptome haben soll, befindet sich italienischen Medien zufolge im Anflug auf Tokio. Dort könnte er über 800 und 1.500 Meter Freistil sowie im Freiwasser auf Weltmeister Florian Wellbrock treffen.
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Boykott, oder doch nicht?
Es sollten seine sechsten Olympischen Siele werden, doch der zweifache Goldmedaillengewinner Oussama Mellouli wird möglicherweise nicht antreten. Der Tunesier selbst sprach vor zwei Tagen auf Social Media davon, die Spiele „boykottieren“ zu wollen. Hintergrund soll ein Rechtsstreit mit dem tunesischen Schwimmverband sein. Einige Posts und ein Treffen mit dem neuen FINA-Präsidenten Husain al Musallam später, sieht die Sache schon wieder anders aus. So Gott will, werde er in Tokio antreten, schrieb Mellouli, der 2008 über 1.500 Meter und vier Jahre später über 10 Kilometer triumphierte.
Boyband
Dass der Spaß im DSV-Trainingslager in Kumamoto nicht zu kurz kommt, zeigen die deutschen Schwimmer immer wieder auf ihren Instagram-Accounts. „Backstreet‘s back alright“, schrieb Jacob Heidtmann zu diesem eindrucksvollen Foto, dass ihn (weiße Cap) zusammen mit Ole Braunschweig, Marius Kusch, Damian Wierling, Henning Mühlleitner und Eric Friese (von links nach rechts) zeigt. Ob es dieses Jahr endlich einen eigenen Song des DSV-Teams á la USA geben wird?