Samstag, 27. April 2024

Matzerath im Finale | Gose bei Ledecky-Sieg auf Platz sechs

Tag drei bei den Beckenwettkämpfen in Fukuoka. Das deutsche Team war mit Isabel Gose und Lucas Matzerath in den Finals vertreten, eine Überraschung gab es über 200 Meter Freistil der Männer.

Frank Wechsel / spomedis

Katie Ledecky hat gezeigt, dass sie über 1.500 Meter Freistil weiterhin das Maß aller Dinge ist. Im Finale über die längste Beckenstrecke gab die Amerikanerin vom Start an den Ton an, lag auf den ersten Metern der langen Strecke sogar noch unter Weltrekord-Kurs. In fast schon gewohnter Manier spulte die Amerikanerin Bahn um Bahn alleine ab, ihre Konkurrentinnen konnten das hohe Tempo nicht mitgehen. Nach 15:26,27 Minuten schlug Ledecky mit 17,04 Sekunden Vorsprung an.

Das eigentliche Rennen fand dahinter um die Plätze zwei und drei statt. Hier setzten sich Europameisterin Simona Quadarella und Lani Pallister erst einmal an die Spitze, dahinter schwamm Isabel Gose einige Zeit auf Position vier. Die Magdeburgerin schaffte es jedoch nicht, das hohe Tempo ihrer Gegnerinnen über die gesamte Strecke mitzugehen. Bei ihrem ersten WM-Start über 1.500 Meter Freistil schwamm sie am Ende auf Platz sechs. Ihre Endzeit von 15:54,58 Minuten bedeuten eine Verbesserung von 2,22 Sekunden.

Die Silbermedaille sicherte sich in der Endabrechnung Quadarella in 15:43,31 Minuten vor der Chinesin Bingjie Li (15:45,71Minuten), die sich mit einem starken Schlusssprint noch an der Australierin Pallister und Anastasiia Kirpichnikova aus Frankreich vorbeischob.

Matzerath mit Bestzeit

Im Halbfinale über 50 Meter Brust bewies Lucas Matzerath wieder einmal, dass er auf den Punkt fit ist für die Weltmeisterschaften. Nachdem er bereits über die doppelte Distanz einen deutschen Rekord aufgestellt hatte, steigerte der 23-Jährige seine Bestzeit über die 50-Meter-Strecke bereits zum zweiten Mal. Nach 26,94 Sekunden im Vorlauf stoppte die Uhr diesmal nach 26,89 Sekunden. Damit qualifizierte er sich als Vierter für das Finale am Mittwoch.

Eine Überraschung gab es im Finale über 200 Meter Freistil. Der favorisierte David Popovici lag lange in Führung, wendete nach 150 Metern noch in Spitzenposition, musste sich jedoch am Ende auf Platz vier (1:44,90 Minuten) geschlagen geben. Auf der letzten der vier Bahnen schoben sich die beiden Briten Matthew Richards (1:44,30 Minuten) und Tom Dean (1:44,32 Minuten) vorbei und sorgten für einen Doppelsieg, auf den dritten Platz schwamm Sunwoo Hwang aus Südkorea in 1:44,42 Minuten.

Die Weltmeister am Dienstag

  • 200 m Freistil Männer: Matthew Richards (Großbritannien) 1:44,30 Minuten
  • 1.500 Meter Freistil Frauen: Katie Ledecky (USA) 15:26,27 Minuten
  • 100 m Rücken Frauen: Kaylee McKeown (Australien) 57,53 Sekunden
  • 100 m Rücken Männer: Ryan Murphy (USA) 52,22 Sekunden
  • 100 m Brust Frauen: Ruta Meilutyte (Litauen) 1:04,62 Minuten

Alle News und Ergebnisse zu den Weltmeisterschaften in Fukuoka gibt es hier.

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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