Samstag, 5. Oktober 2024

„Eine schöne Bestzeit, aber ich kann mehr“ | Isabel Gose mit Ansage nach den 1.500 Metern Freistil

Titel geholt, Bestzeit geschwommen: Es läuft bei Isabel Gose. Die Magdeburgerin gewann bei den Deutschen Meisterschaften nach den 400 auch die 1.500 Meter Freistil.

Frank Wechsel / spomedis Isabel Gose ist schon jetzt in Olympiaform.

Stück für Stück, Sekunde für Sekunde robbt sich Isabel Gose an die Weltspitze über 1.500 Meter Freistil heran. Bei ihrem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften knappste sie am Freitag weitere zweieinhalb Sekunden von ihrer persönlichen Bestzeit. In 15:52,02 Minuten schwamm die WM-Dritte über diese Distanz unangefochten zu ihrem zweiten DM-Titel. Silber holte in Berlin Goses australische Trainingskollegin Moesha Johnson in 16:05,51 Minuten. Im deutschen Duell um den zweiten Olympiastartplatz hielt Leonie Märtens (16:12,48 Minuten) als Dritte Celine Rieder (16:14,62 Minuten) in Schach. Beide blieben allerdings über der deutschen Olympianorm (16:09,09 Minuten) und weit entfernt von den 16:02,99 Minuten, die Märtens letzte Woche vorgelegt hatte. Die jüngere Schwester von Lukas Märtens machte damit ihren zweiten Olympiastart perfekt.

Nach dem Rennen stellte Gose sich den Fragen der Journalisten.

Isabel Gose, herzlichen Glückwunsch zur neuen Bestzeit und zum aktuell dritten Platz in der Weltjahresbestenliste. Wie zufrieden bist du? Das ist eine schöne Bestzeit. Ich kann aber mehr. Ich zeige im Training, dass ich auf den längeren Distanzen mehr draufhabe und ich muss mich da Step by Step nach vorne kämpfen. Da muss noch ein deutlicher Schritt nach vorn gemacht werden, um wirklich an die Weltspitze anknüpfen zu können.

Du bist sehr selbstkritisch. Das ehrt dich. Kannst du dich gar nicht über die neue Bestzeit freuen? Doch klar, ich freue mich. Es ist aber noch dieser Schritt nötig, um wirklich in der Weltklasse anzukommen. Das ist auch völlig in Ordnung. Ich glaube, so denkt jeder Sportler.

Frank Wechsel / spomedis

Was ist für dich möglich in Paris? Das kann ich noch gar nicht sagen. Ich muss auf meine Trainingsergebnisse blicken. Daraus ziehen wir unsere Schlüsse und setzen uns dann für jeden Wettkampf persönliche Ziele. Im Moment bekommen wir das mit der Trainingssteuerung ganz gut hin.

Die Magdeburger liefern tatsächlich wieder ganz schön ab. Es ist auch für mich erstaunlich, dass wir alle so kontinuierlich unsere Zeiten schwimmen. Das bestätigt natürlich super viel. Wir alle haben viel Vertrauen in das, was wir da auf die Beine stellen und tagtäglich ins Wasser bringen. Es ist schön und macht einfach Spaß.

Frank Wechsel / spomedis Die Magdeburger Trainer Norbert Warnatzsch (links) und Bernd Berkhahn verfolgen das Geschehen im Wettkampfbecken.
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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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