Um auf die Versalzung der Weser aufmerksam zu machen, ist Tina Deeken durch den Fluss von Großenwieden nach Minden geschwommen.
Neun Stunden war Tina Deeken nach eigenen Angaben unterwegs, währenddessen legte sie 50 Kilometer in der Weser zurück. Vom Start in Großenwieden im Landkreis Hameln-Pyrmont schwamm die Para-Sportlerin mit der Strömung bis ins westfälische Minden. Bei 20 Grad Wassertemperatur und Gegenwind will Deeken sich damit für die Umwelt einsetzen.
Durch eingeleitete Abwässer versalzt die Weser immer stärker, für die beheimateten Süßwasserfische ist das problematisch. Aktuell gebe es relativ hohe Richtwerte, wie viel Salzabwasser in den Fluss geleitet werden dürfe, erklärt Deeken. „Auf dieses Problem wollen wir aufmerksam machen“. Vielleicht gebe es andere Möglichkeiten, das Abwasser loszuwerden.
Persönlicher Rekord
Gemeinsam mit ihrem Trainingspartner Tobias Prüßner startete die Niedersächsin Deeken ihr Schwimmen, das zugleich ein neuer persönlicher Rekord werden sollte. Die vorher längste Schwimmstrecke der Para-Sportlerin waren 42 Kilometer, ebenfalls in der Weser.