Trotz Pandemie und geschlossener Schwimmbäder sollen die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Mai stattfinden. Vor einer Woche veröffentlichte der Deutsche Schwimm-Verband die Streckenfolge und die Qualifikationsregularien und wurde dafür in den Sozialen Medien scharf angegangen. Tenor der Kritik: Sportlerinnen und Sportler, die keinem Kader angehörten und deshalb nicht im Wasser trainieren dürften, hätten keine Chance auf die Teilnahme. In einem Statement auf der Verbandswebsite bezog der DSV nun Stellung und erklärte, warum man weiterhin am Wettkampftermin vom 26. bis 30. Mai festhalte. Wer den Text verfasst hat, schreibt der DSV nicht.
Verständnis für Kritik
Man habe Verständnis für die Kritik und „die Frustration derjenigen, die aktuell keine Möglichkeit haben zu trainieren und in der DJM deswegen keinen Hoffnungsschimmer sehen können“, heißt es in dem Text. Lieber wäre dem DSV „ein Fest des Schwimmsports mit vielen Hundert Starter*innen und Gästen“. Jedoch verböten dies die aktuellen Corona-Maßnahmen. Andere Möglichkeiten gebe es nicht. „Keine Chancen auf Wettkämpfe nutzen, bis es wieder bundesweit gleiche Bedingungen gibt und damit diejenigen dafür bestrafen, die das Glück haben trainieren zu dürfen“, sei keine Alternative. Stattdessen möchte der DSV an „Positivem und Produktivem“ festhalten und den Sportlern, die aktuell schwimmen dürften, einen Wettkampf unter Ausnahmebedingungen ermöglichen. Immerhin einen Hoffnungsschimmer gibt es. Sollten sich die Umstände im weiteren Jahresverlauf ändern, stellt der DSV zusätzliche Vergleichsmöglichkeiten für alle Wettkampfschwimmer in Aussicht.