Mittwoch, 24. April 2024

Adam Peaty schwimmt Weltrekord

Nachdem Kira Toussaint am Samstag bereits den Weltrekord über 50 m Rücken auf 25,60 Sekunden verbesserte, fiel nun auch die erste Bestmarke bei den Männern. In 55,49 Sekunden schwamm Adam Peaty (London Roar) einen neuen Rekord über 100 m Brust. Der alte Rekord war elf Jahre alt. Cameron van der Burgh benötigte 2009 beim Weltcup in Berlin 55,61 Sekunden über diese Strecke. Nach nur wenigen Minuten Pause startete Peaty in den Ausscheidungsrennen über 50 m Brust und verpasste in der ersten Runde in 25,48 Sekunden den Weltrekord um nur 0,28 Sekunden. Trotz der beiden Weltklasseleistungen durch die London Roar-Schwimmer ging der Halbfinalsieg an Energy Standard. Großen Anteil daran hatte wieder einmal Topstar Sarah Sjöström, die mit Siegen über 100 m Schmetterling, 50 m Freistil und in den Staffeln über 4×100 m Lagen und Freistil ordentlich Punkte für ihr Team sammelte. Die erst 15-jährige Italienerin Benedetta Pilato gewann die 50 m Brust in 28,86 Sekunden vor Londons Alia Atkinson. Mit dieser Zeit sammelte sie nicht nur 19 Punkte für ihr Team, sondern stellt auch einen neuen Junioren-Weltrekord auf. Über die doppelte Distanz setzte sich Atkinson in 1:02,66 Sekunden durch.

Kusch und Diener im Finale

Christian Diener zeigte einmal mehr seine Stärke über 100 m Rücken und verpasste seinen eigenen Deutschen Rekord in 50,10 Sekunden um 1,6 Zehntel. Über 50 m Rücken (23,03 Sekunden) und 200 m Rücken (1:49,53 Minuten) sammelte er weitere Punkte für London Roar. Sein Teamkollege Marius Kusch schlug über 100 m Schmetterling in 49,48 Sekunden auf dem zweiten und über die halbe Distanz auf dem dritten Platz an. Über die 50-m-Strecke blieb er in 22,53 Sekunden nur drei Hundertstel hinter dem Sieger Takeshi Kawamoto von den Tokyo Frog Kings. Als Schmetterlingschwimmer (Split: 49,30 Sekunden) der Staffel über 4×100 m Lagen belegte Kusch den ersten Platz. Über 4×100 m Freistil schwamm er mit seinem Team auf Platz zwei (Split: 46,38 Sekunden) und in der gemischten 4×100-m-Freistil-Staffel belegte der Essener Rang vier (Split: 46,46 Sekunden). Marco Koch musste sich nach vier Siegen über 200 m Brust im Halbfinale dem Weltrekordhalter Kirill Prigoda geschlagen geben. In 2:01,31 Minuten belegte der Darmstädter den zweiten Platz. Für Damian Wierling standen die ersten Einzelstarts in der ISL auf dem Programm: Der Essener startete über 50 m (21,67 Sekunden) und 100 m Freistil (47,29 Sekunden) und unterstützte die New York Breakers in den Staffeln.

Als Sieger und Zweitplatzierter des ersten Halbfinales ziehen Energy Standard und London Roar mit Christian Diener und Marius Kusch ins Finale am 21. und 22. November ein. Die Tokyo Frog Kings und New York Breakers mit Marco Koch und Damian Wierling belegten die Plätze drei und vier und scheiden somit im Halbfinale aus. Welche Teams ins Finale folgen werden, entscheidet sich am Sonntag- und Montagabend ab 18 Uhr im zweiten Halbfinalwettkampf.

Die Ergebnisse des ersten Halbfinales:

Energy Standard: 580 Punkte

London Roar: 517,5 Punkte

Tokyo Frog Kings: 380,5 Punkte

New York Breakers: 239 Punkte

Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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