In der Ostukraine verschärft sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine – bezogen auf die im Dezember anstehenden Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Kasan sieht der Weltschwimmverband FINA aktuell aber keinen Handlungsbedarf. Auf Nachfrage der Deutschen Presseagentur erklärte eine FINA-Sprecherin: „Derzeit gibt es keine Pläne für eine Änderung des aktuellen Wettkampfplans.“
EM und WM in Kasan
Sowohl die FINA als auch der europäische Schwimmverband LEN pflegten in den letzten Jahren enge Beziehungen mit Russland und ganz besonders mit Kasan. Die Millionenstadt an der Wolga, etwa 700 Kilometer östlich von Moskau gelegen, richtete vor sieben Jahren die Schwimm-Weltmeisterschaften aus und war im November Gastgeber der EM Kurzbahn. Vom 17. bis 22. Dezember 2022 soll hier um WM-Titel auf der Kurzbahn geschwommen werden. Für 2024 sind in Kasan Europameisterschaften geplant, ehe 2025 eine weitere WM ansteht. Eine Übersicht über die Schwimm-Highlights der nächsten Jahre gibt es hier.
Andere Player aus dem Sportbereich zogen bereits Konsequenzen. So buchte Manchester United einen Aeroflot-Flug zum Champions-League-Spiel nach Madrid kurzfristig auf eine andere Airline um. Beim seit 15 Jahren vom russischen Gazprom-Konzern unterstützten FC Schalke 04 hieß es gestern, dass man die Partnerschaft prüfen werde. Zunächst wolle man aber die weitere „Entwicklung beobachten“.