Nach zwei erfolgreichen Wettkampftagen bei den Europameisterschaften im Para-Schwimmen auf Madeira gab es auch am dritten Tag ein Medaillenquartett für die Schwimmerinnen und Schwimmer des DBS.
In neuer deutscher Rekordzeit schwamm die Mira Jeanne Maack in der Startklasse SB7 über 100 Meter Brust zur Silbermedaille. In 1:40,29 Sekunden blieb die 17-Jährige 4,26 Sekunden vor der drittplatzierten Milana Shchelokova aus Russland. Die Goldmedaille ging ebenfalls nach Russland. Mariia Pavlova siegte in 1:34,95 Minuten. Der älteste Sportler im deutschen Team, Tobias Pollap, startete ebenfalls in der Startklasse SB7 über 100 Meter Brust und schlug nach 1:32,11 Minuten auf dem dritten Platz an.
Drei deutsche Rekorde
Ihre zweite Silbermedaille bei der EM gewann Verena Schott. Nach dem Vizemeistertitel über 100 Meter Rücken am ersten Wettkampftag bestätigte Schott ihre Form auch über 200 Meter Lagen in der Startklasse SM6. In 3:03,44 Minuten schwamm sie nicht nur auf den zweiten Platz, sondern stellte auch einen neuen deutschen Rekord auf. „Ich bin mega zufrieden und stolz, dass ich unter 3:05 Minuten geblieben bin: An dieser Zeit arbeite ich gefühlt seit fünf Jahren“, sagte die Berlinerin, die sich lange ein knappes Rennen mit der Europameisterin Yelyzaveta Mereshko aus der Ukraine lieferte. Auch Gina Böttcher stellte in der Startklasse SM4 über 100 Meter langen eine neue nationale Bestmarke auf. In 3:10,75 Minuten schlug die Potsdamerin auf dem Bronzerang an und sicherte sich damit ihre zweite Medaille auf Madeira. Nur wenige Minuten später sprang sie erneut ins Wasser. Über 50 Meter Schmetterling in der Startklasse S5 schwamm sie auf Platz sechs (51,62 Sekunden). Nach seinem EM-Titel über 100 Meter Brust am Vortag schwamm Taliso Engel (Startklasse S13) über 100 Meter Freistil in neuer deutscher Rekordzeit (55,28 Sekunden) auf den fünften Platz.