Schon zu Jahresbeginn schwimmen die internationalen Profis schnelle Zeiten. Besonders stark vorgelegt haben Katie Ledecky und Summer McIntosh.
Hätte der Qualifikationszeitraum für die Weltmeisterschaften 2025 schon begonnen, dürfte Isabel Gose bereits mit einem Start planen. Bei den norddeutschen Meisterschaften schwamm sie in 8:25,14 Minuten unter die geforderte Norm über 800 Meter Freistil. Noch schnellere Zeiten gab es in den USA, wo Summer McIntosh und Katie Ledecky einen Gruß an die internationale Konkurrenz schickten.
Bei einem Wettkampf in Florida schlug McIntosh über 800 Meter nach 8:09,86 Minuten an. Die junge Kanadierin ist damit erst die zweite Frau, die über diese Strecke schneller als 8:10 Minuten schwimmen konnte. In der ewigen Bestenliste steht McIntosh mit ihrer Zeit auf dem zehnten Platz. Schneller war bisher nur Katie Ledecky, die lange Zeit auf den langen Freistilstrecken als unangreifbar galt. Zwar ist McIntosh mit ihrer Zeit noch rund fünf Sekunden vom Weltrekord (8:04,79 Minuten) entfernt, aber auch Ledecky kam seit 2016 nicht mehr in die Nähe ihrer Bestmarke. Ihre schnellste Zeit im vergangenen Jahr waren die 8:11,04 Minuten bei den Olympischen Spielen in Paris.
In Paris verzichtete McIntosh auf einen Start über 800 Meter Freistil, stattdessen konzentrierte sie sich auf 200 Meter Schmetterling und Lagen sowie 400 Meter Lagen und Freistil. Dabei stand sie bei jedem ihrer Rennen auf dem Podest, dreimal sogar ganz oben. Nur über 400 Meter Freistil war die Australierin Ariarne Titmus schneller.
Platz eins bis 21 auf der ewigen Bestenliste
Dass mit Katie Ledecky auch weiterhin zu rechnen ist, bewies die neunfache Olympiasiegerin ebenfalls in Florida. Über 400 Meter und 1.500 Meter Freistil schwamm sie schon früh im WM-Jahr beeindruckende Zeiten. Mit 4:01,04 Minuten über 400 Meter war sie nur wenige Hundertstel langsamer als bei den Olympischen Spielen in Paris, wo sie in 4:00,86 Minuten den dritten Platz belegte. In 15:36,87 Minuten war Ledecky über die längste Beckenstrecke sogar schneller als bei den US-Trails im vergangenen Jahr. Im ewigen 1.500-Meter-Freistil-Ranking hält Ledecky nun die 21 schnellsten Zeiten über diese Strecke.
Bisher nicht im Wettkampfgeschehen gemeldet, hat sich Titmus, die Australierin, die Ledecky und auch McIntosh in den letzten Jahren immer wieder Paroli bot. Bei den Olympischen Spielen in Tokio und Paris und den Weltmeisterschaften 2019 und 2023 schwamm sie über 400 Meter Freistil auf den ersten Platz. Über 800 Meter musste sie sich bisher immer Ledecky geschlagen geben.