Angeführt von seinen vier deutschen Olympiastartern reist der Deutsche Schwimm-Verband im Mai mit einem zwölfköpfigen Freiwasser-Team zu den Europameisterschaften nach Budapest. Leonie Beck, Finnia Wunram, Florian Wellbrock und Rob Muffels wollen die Rennen in Ungarn für einen letzten Formtest vor den beiden 10-Kilometer-Olympiarennen am 4. und 5. August in Tokio nutzen.
Bei der letzten EM vor drei Jahren im kühlen Loch Lomond bei Glasgow holte Leonie Beck Silber über 5 Kilometer. Rob Muffels gewann im Neoprenanzug über 10 Kilometer die Bronzemedaille. Außerdem freute sich das deutsche Team neben weiteren Top-5-Resultaten durch Muffels, Wunram und Angela Maurer über einen zweiten Platz mit der 4×1,25-km-Staffel hinter den Niederlanden. Damals unterlag Schlussschwimmer Wellbrock im Anschlagfinale Olympiasieger Ferry Weertmann.
„Wichtige Standort-Überprüfung“
Die Rennen im Lupa-See nördlich von Budapest finden zwischen dem 12. und dem 16. Mai statt. Wie gewohnt geht es in den Einzeln über die Distanzen 5, 10 und 25 Kilometer. Außerdem steht die Staffel auf dem Programm. Der Magdeburger Cheftrainer Bernd Berkhahn sagte: „Budapest ermöglicht uns eine wichtige Standort-Überprüfung, bevor es in die Vorbereitungsphase für Tokio geht. Daher hoffen wir sehr, dass die Entwicklung der Pandemie die EM-Austragung wie geplant zulässt.“
Das Freiwasser EM-Team 2021
Frauen: Leonie Beck, Lea Boy (beide SV Würzburg), Finnia Wunram (SC Magdeburg), Jeanette Spiwoks (SG Essen), Sarah Köhler (SG Frankfurt), Elea Linka (SG Stormarn Barsbüttel).
Männer: Florian Wellbrock, Rob Muffels (SC Mageburg), Oliver Klemet (SG Frankfurt), Ruwen Straub (SV Würzburg), Andreas Waschburger (SSG Saar Max Ritter), Niklas Frach (SV Gelnhausen).