Am Sonntag endeten in Belgrad die Schwimm-Europameisterschaften. Zum Abschluss durften sich die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer über vier weitere Medaillen freuen.
Über 1.500 Meter Freistil erschwamm Celine Rieder in 16:15,98 Minuten die Silbermedaille. Schneller war nur die ungarische Europameisterin Vivien Jackl, die das Rennen in 16:06,37 Minuten gewann. Dritte wurde Fleur Lewis aus Großbritannien. Für Rieder war es nach der verpassten Olympiaqualifikation ein versöhnlicher Saisonabschluss. „Das war ein tolles Rennen. Ich bin superhappy“, sagte die Ausdauerspezialistin. „Es ist ein großartiges Gefühl, in diesem Pool bei dieser wunderbaren Atmosphäre zu schwimmen. Meine Mannschaft hat mich unglaublich angefeuert.“
Ebenfalls Silber gewann Brustschwimmer Noel de Geus. Im Sprint über 50 Meter musste sich der Hildesheimer lediglich Huseyin Emredem Sakci aus der Türkei um 0,01 Sekunden geschlagen geben. Bronze sicherte sich Kristian Pitshugin aus Israel in 27,02 Sekunden. Jeweils Bronze gab es zudem für die deutschen Mixedstaffeln über 4 x 100 und 4 x 200 Meter Freistil. Beide Mal hinter den siegreichen Staffeln aus Ungarn sowie Polen. Ungarn entschied auch den EM-Medaillenspiegel mit insgesamt 27 Medaillen (10 x Gold, 9 x Silber, 8 x Bronze) für sich. Deutschland kommt nach 43 Entscheidungen auf sieben Medaillen (1 x Gold, 3 x Silber, 3 x Bronze). Den einzigen Sieg hatte Melvin Imoudu dem deutschen Team über 100 Meter Brust beschert.
Popovici zeigt überragende Leistungen
Einen starken Schlusstag erlebte am Sonntag das Team aus Österreich. Zunächst stellte Felix Auböck bei seinem EM-Sieg über 400 Meter Freistil in 3:43,24 Minuten seine Olympiaform unter Beweis. Wenig später sorgte die Lagenstaffel der Männer für einen überraschenden Goldmoment. Die stärksten Einzelleistungen hatte in Belgrad David Popovici ins Wasser gebracht. Nachdem der Rumäne die 100 Meter Freistil in schnellen 46,88 Sekunden für sich entschieden hatte, sorgte er auch über 200 Meter Freistil in 1:43,13 Minuten für eine Weltklassezeit. Lediglich er selbst, Michael Phelps und Weltrekordhalter Paul Biedermann waren jemals schneller.