Montag, 17. Februar 2025

Smarter schwimmen

Ein bisschen Nerd muss man wohl sein, um an der Gear Fit 2 Pro so richtig Freude zu haben. Denn allein bis die Schwimm-App „Speedo On“ auf dem Gerät läuft, sind mehrere Schritte nötig. Zunächst muss die Uhr mit einem Smartphone gekoppelt werden, denn das Aufspielen von Apps wird, wie jede andere Einstellung, über das Mobiltelefon vorgenommen. Ist Speedo On auf der Uhr, folgt die Registrierung bei Samsung und Speedo. All das ist nicht wirklich schwierig und die Bluetooth-Verbindung mit einem Samsung-Smartphone stabil und schnell. Technik­muffel könnten bis hierhin trotzdem kapituliert haben. Andererseits, würden sich Technik­-Hasser überhaupt eine Smartwatch zulegen? Eher nicht.

Beim Schwimmen ist die Gear Fit blitzschnell einsatzbereit. Zwei, drei Berührungen auf dem tadellosen Touchdisplay genügen und Sie haben die App gestartet und die Beckenlänge auf 25 oder 50 Meter eingestellt. Nun müssen Sie angeben, ob Sie eine bestimmt Zeit, zum Beispiel 60 Minuten, oder Distanz absolvieren möchten. Oder Sie entscheiden sich dafür, einfach drauflos zu schwimmen. „3, 2, 1, 0“, zeigt das Display. Dann geht es los.

Samsung Gear Fit 2 Pro
Peter Jacob / spomedis Auswertung mit Speedo On (Screenshot)
Speedo
Samsung + Speedo

Unsere Meinung

Die Auswertung ist am Computer besonders detailliert. Hier erhalten Sie nach dem Training alle Informa­tionen über Tempo, Distanz und Zugfrequenz, wenn Sie mögen für jede einzelne Bahn. Damit man am Ball bleibt, versorgt Speedo die User auf Englisch mit Trainingstipps und Trainingsprogrammen. Außerdem motivieren bunte Abzeichen zum Weiterschwimmen. Diese erhalten Sie, wenn Sie beispielsweise zwei, fünf oder zehn Kilometer schwimmen oder einen bestimmten SWOLF schaffen.

Anwendung

Bei einem Schwimmtraining mit Technikübungen und Intervallen hat die Smartwatch so ihre Mühe. Manche Bahnen werden gar nicht registriert, andere viel zu schnell oder zu langsam. Am besten funktionieren längere Kraulstrecken.

Verarbeitung

Die schwarze Gear Fit 2 Pro liegt elegant am Hand­gelenk und wirkt auch dank des gebogenen Displays hoch­wertig. Das Touchdisplay reagiert unmittelbar auf jedes Drücken und Wischen. Die Verbindung über WLAN und Bluetooth erfolgt automatisch und stabil. Einzig der Akku könnte etwas länger als nur zwei bis drei Tage halten.

Nutzwert

Dank GPS, Fitness­tracker und unzähligen Apps kann die Smartwatch so ziemlich alles zählen, was der Tag hergibt. Zum Beispiel Schritte, Kilometer, Treppenstufen, Puls und Kalorien. Auch Schlafstunden, Kaffeekonsum und Trinkverhalten können registriert werden. Stellt sich nur die Frage: Was davon braucht man wirklich?

Preis/Leistung

Für 229 Euro erhalten Sie eine hochfunktionale und optisch gelungene Smartwatch für viele Gelegenheiten. Der Preis ist vergleichbar mit anderen Wear­ables und Sportuhren.

Fazit

Die Gear Fit 2 Pro ist ein Alles­könner mit integriertem MP3-Player, Pulsmessung und vielen voreingestellten Sportarten. Für die normale Nutzung reicht das aus. Für eine exakte Trainings­steuerung und -dokumentation ­leider nicht.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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