Montag, 25. November 2024

Braunschweig startet mit Rekord, Salchow schwimmt 100-Meter-Norm | Nächste Runde der Olympiaqualifikation

Bevor die Qualifikation zu den Olympischen Spielen am kommenden Wochenende endet, stehen an diesem Wochenende gleich zwei Wettkämpfe an, in Berlin und in Magdeburg.

David Damnjanovic Mit einem deutschen Rekord über 50 Meter Rücken ist Ole Braunschweig in die Berlin Swim Open gestartet. (Archivbild)

Wer schwimmt unter die Norm und empfiehlt sich für die Olympischen Spiele in diesem Sommer? Diese Frage beschäftigt die deutsche Schwimmszene aktuell. Der nationalen Spitze bieten sich dieses Wochenende gleich zwei Möglichkeiten, sich mit starken Leistungen nach Paris zu schwimmen.

Braunschweig mit Rekord

Direkt zu Beginn der Berlin Swim Open untermauerte Ole Braunschweig seine Ambitionen über die Rückenstrecken. Über die nicht-olympischen 50 Meter verbesserte der Neuköllner schon im Vorlauf am Freitag seinen eigenen deutschen Rekord auf 24,57 Sekunden. Die starke Zeit dürfte Braunschweig Schwung geben für die wichtigen 100 Meter, über die es für ihn auch um einen möglichen Start mit der deutschen Lagenstaffel geht. Derzeit hat Braunschweig mit 53,89 Sekunden, geschwommen im Halbfinale der WM in Doha, die stärkste Zeit des Jahres zu bieten. Nur wenig langsamer war Cornelius Jahn in Eindhoven am vergangenen Wochenende (54,46 Sekunden). Der Ahrensburger ist diese Woche nicht am Start und schont sich für die Deutschen Meisterschaften nächste Woche. Dafür kommt es in der Berliner SSE zum Aufeinandertreffen von Braunschweig und Marek Ulrich. Dem Leipziger (beste Zeit in diesem Jahr: 55,26 Sekunden) ist die Olympianorm ebenfalls zuzutrauen.

Eine erste Olympianorm fiel bereits im ersten Vorlaufabschnitt der Veranstaltung. Joscha Salchow unterbot über 100 Meter Freistil in 48,23 Sekunden die geforderte Zeit (48,34 Sekunden). „Ich möchte über 100 Meter die Einzelnorm knacken und gern auch als schnellster Krauler in die Lagenstaffel“, sagte Salchow vor Beginn der Qualifikationswettkämpfe. Ein Ziel, das zum Greifen nah scheint. Der Heidelberger, der in Australien trainiert, ist mit dieser Zeit der zweitschnellste Deutsche aller Zeiten über diese Strecke, schneller war bisher nur Rafael Miroslaw, der 2022 den bis heute gültigen nationalen Rekord aufstellte, im Qualifikationszeitraum muss Miroslaw noch nachlegen, seine 48,63 Sekunden vom vergangenen Wochenende reichen noch nicht für einen Einzelstart.

Für weitere spannende Rennen im Bereich der Olympianorm könnten unter anderem Braunschweigs Neuköllner Teamkollegen Nele Schulze, Henning Mühlleitner, Ramon Klenz und Leonie Kullmann sorgen. 100-Meter-Schmetterling-Weltmeisterin Angelina Köhler geht über 200 Meter Schmetterling an den Start und Brustspezialist Melvin Imoudu reist nach seiner starken Leistung am vergangenen Wochenende mit Rückenwind nach Berlin.



Gose, Wellbrock und Märtens beim Magdeburger Heimspiel

Weitere Rennen um die Startplätze in Paris gibt es in Magdeburg, wo die Gruppe von Trainer Bernd Berkhahn ins Wettkampfgeschehen eingreift. Lukas Märtens hat in seinem Heimatbecken neue Strecken in sein Wettkampfprogramm aufgenommen. Der 22-Jährige greift über 50 Meter Rücken, 400 Meter Freistil, 100 Meter Freistil, 100 Meter Rücken und 200 Meter Rücken an. Mit seinen Vorleistungen hat Märtens bereits zwei Starts über 200 und 400 Meter Freistil bei den Spielen sicher, . Florian Wellbrock, der mit seinem zweiten Platz von der WM 2024 die Olympiaquali über 1.500 Meter Freistil in der Tasche hat, steht über 200, 400 und 800 Meter Freistil im Meldeergebnis, ebenso wie Oliver Klemet.

Bei den Frauen geht Isabel Gose über ihre Olympiastrecken 400 und 800 Meter Freistil sowie über die kürzeren 100 und 200 Meter an den Start. Im Kampf um weitere Normen sollte man außerdem Leonie Märtens im Blick behalten. Über 400, 800 und 1.500 Meter Freistil hat die junge Magdeburgerin durchaus Chancen, die geforderten Zeiten zu erreichen.



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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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