Adam Peaty hat sich beim Training im Gym einen Fußknochen gebrochen und muss sechs Wochen pausieren. Das schreibt der Weltrekordhalter über 50 und 100 Meter Brust in einem Social-Media-Beitrag. Damit fällt der Brite voraussichtlich für die Weltmeisterschaften aus. Die Wettkämpfe in Budapest gehen vom 18. Juni bis zum 3. Juli. „Ich bin am Boden zerstört“, schreibt Peaty. „Ich arbeite extrem hart und habe mein Leben dem Training gewidmet, damit ich im Schwimmbad die beste Leistung bringen kann.“ Er wolle die Verletzungszeit nutzen, um darüber nachzudenken, was ihm der Sport bedeute, schreibt der Superstar. Er sei gespannt, wie es sich anfühlen wird, wenn andere ein Rennen gewinnen, in dem er eigentlich hätte starten sollen. Aktuell stehe die Regeneration im Fokus, aber der 28-Jährige wolle „so schnell wie möglich wieder ins Schwimmbad zurückkehren“. Ein nächstes Wettkampfziel hat er bereit: die Commonwealth Games im Sommer.
Neuer Weltmeister in Budapest
Seit 2014 hat Adam Peaty alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. Über seine Paradestrecken 50 und 100 Meter Brust ist der Brite seit den Europameisterschaften 2014 bei internationalen Großveranstaltungen ungeschlagen, dazu kommen Titelgewinne als Teil der britischen Lagenstaffeln. Insgesamt 15 Europameister-, acht Weltmeistertitel und drei Olympiasiege stehen auf seinem Konto. Ungeschlagen bei Weltmeisterschaften wird Peaty auch weiterhin bleiben, einen neuen Weltmeister wird es 2022 dennoch geben. Mit Arno Kamminga gibt es bisher einen Schwimmer neben Peaty, der über 100 Meter Brust unter 58 Sekunden schwimmen konnte, bei den Olympischen Spielen in Tokio belegte der Niederländer in 57,80 Sekunden den zweiten Platz. Der deutsche Rekord über diese Strecke liegt bei 58,95 Sekunden und wird gehalten von Fabian Schwingenschlögl.