Donnerstag, 12. September 2024

100 Meter Freistil | Wer schafft den Sprung in die Staffel?

Nicht nur um Einzelnormen für Paris wird bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin gekämpft, auch die Entscheidung über Staffelplätze fällt nach den Wettkämpfen.

Frank Wechsel / spomedis Rekordhalter Josha Salchow ist kaum noch aus der Staffel zu verdrängen

Über 100 Meter Freistil geht es bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin vor allem darum, eine Antwort auf die Frage zu finden, wer in Paris in der Staffel über 4 x 100 Meter Freistil starten wird. Der deutsche Rekordhalter Josha Salchow (Vorlaufzweiter in 48,92 Sekunden) scheint schon jetzt nicht mehr aus dem Team zu verdrängen, drei weitere Startplätze dahinter sind noch offen.

Fünf Männer, vier Plätze

Wer mit der Staffel nach Paris will, muss schon in den Vorläufen schnell schwimmen, entscheidend ist der beste Mittelwert aus Vorlauf- und Final-Zeit. In eine gute Position schwammen sich in den Vorläufen Peter Varjasi (48,45 Sekunden) und Ole Mats Eidam (49,02 Sekunden), die beide ihre vorherigen Leistungen unterboten. Können sie diese Zeiten im Finale noch einmal bestätigen oder verbessern, sollte der Sprung in die Staffel gelingen. Eidam, der vor den deutschen Meisterschaften noch auf Rang fünf des nationalen Staffelrankings stand, könnte Lukas Märtens aus der Staffel verdrängen. In den Vorläufen war Märtens in 49,11 Sekunden knapp langsamer.

Entschieden über die Startplätze wird nach den Finals am Abend. Nicht in Berlin am Start, aber durch seine Leistungen aus den USA aktuell auf dem zweiten Platz des Staffelrankings ist Rafael Miroslaw, der in Vorlauf und Finale 48,63 Sekunden und 48,23 Sekunden schwamm.

Holt verteidigt Führung im Staffelranking

Bei den Frauen gibt es nur einen Startplatz in der Staffel über 4 x 100 Meter Lagen zu besetzen, eine Freistil-Staffel über 4 x 100 Meter wird in Paris nicht dabei sein. Vor den Meisterschaften in Berlin schwamm sich Nina Holt bereits in eine aussichtsreiche Position und auch in den Vorläufen am Freitag ließ die Möchengladbacherin nichts anbrennen. In 54,46 Sekunden schwamm sie zwar einige Hundertstel langsamer als vergangene Woche, war aber dennoch die schnellste Athletin der Vorläufe. Auf dem zweiten Platz schlug Nele Schulze in 54,78 Sekunden an, um sich für die Staffel zu empfehlen, müsste sich die Neuköllnerin im Finale ordentlich steigern.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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