Physiotherapeutin Margarete Esser nennt ihr Lieblingstool auch das kleinste Fitnessstudio der Welt. Die Masterstrainerin beantwortet die wichtigsten Fragen zum Kräftigungstraining mit dem Gymnastikband.
Was macht das Gymnastikband zu einem sinnvollen Trainingsgerät fürs Schwimmen? Das Gymnastikband ist ideal für Schwimmerinnen und Schwimmer. Es ist günstig, klein, kompakt und es lässt sich für viele verschiedene Trainingsbereiche einsetzen. Gymnastikbänder bestehen aus Latex und wurden in den 80er-Jahren in der Schweiz für therapeutische Heimübungen entwickelt. Heute gibt es viele unterschiedliche Stärken. Die Farben variieren von Hersteller zu Hersteller, doch allgemein gilt: je heller die Farbe, desto dünner das Band und desto geringer der Widerstand. Welche Stärke die richtige ist, kommt auf den Anwendungszweck an. Soll das Band zur Entspannung und Mobilisation einzelner Muskelgruppen genutzt werden, sollte es eine mittlere Stärke haben. Geht es dagegen um die reine Kräftigung, kann es auch stärker sein. Die besonders festen Bänder sind meist schwarz, silbern oder golden und für den Einsatz im Schwimmbereich nicht zu empfehlen. Größter Vorteil des Gymnastikbands gegenüber anderen Kräftigungmethoden ist die Möglichkeit der Dekontraktion der verspannten Muskulatur. Gemeint ist damit das langsame Zurückführen gegen den Widerstand des Gymnastikbands. Dies ist die schonendste Art, Adhäsionen (kleinste Verklebungen) zu lösen.