Anna Elendt hat ihren dritten Einzeltitel bei den Deutschen Meisterschaften geholt und dabei ihren eigenen deutschen Rekord verbessert.
Das nennt man wohl perfekte Meisterschaften! Anna Elendt ist mit deutschem Rekord zu ihrem dritten DM-Gold in Berlin geschwommen. Die Frankfurterin ließ sich am Sonntag über 200 Meter Brust auch vom tosenden Applaus des Publikums zu einer Zeit von 2:23,54 Minuten tragen – 39 Hundertstel schneller als noch vor einer Woche. Da war sie ebenfalls in Berlin nach 2:23,93 Minuten im Ziel gewesen. Auch international kann sich Elendts Leistung sehen lassen. In der Weltjahresbestenliste kletterte die 23-Jährige auf den vierten Platz.
Silber in Berlin gewann Lena Ludwig aus Heidelberg in 2:27,33 Minuten. Bronze ging an die Hofheimerin Hannah Schneider (2:29,07 Minuten). Elendt machte mit ihrem Sieg das goldene Triple aus 50, 100 und 200 Meter Brust perfekt. Zudem holte sie Gold mit der Staffel der SG Frankfurt.
Ganz knapp wurde es am Ende bei den Männern über 200 Meter Brust, weil Lucas Matzerath hinten raus etwas die Luft ausging. Der Favorit aus Frankfurt hatte noch einmal alles versucht, die WM-Norm von 2:10,40 Minuten anzugreifen und war das Rennen entsprechend offensiv angegangen.
In 1:02,50 Minuten legte er die ersten 100 Meter zurück. Auf der zweiten Rennhälfte kam Kenneth Bock immer dichter auf. Im Finish hatte Matzerath in 2:11,43 Minuten dann aber doch die Hände etwas schneller an der Wand. Für den 25-Jährigen ist es der zweite Gold-Erfolg in Berlin nach seinem Triumph über Melvin Imoudu über 100 Meter Brust. Silber sicherte Bock in 2:11,59 Minuten. Jeremias Pock schwamm in 2:12,67 Minuten zu Bronze.