Seit vielen Jahrzehnten bemühen sich Sport- und Trainingswissenschaftler darum, den optimalen Weg zur bestmöglichen Leistung zu finden. Zwei Konzepte, die für modernes Tempo- und Ausdauertraining stehen, stellen wir an dieser Stelle vor.
Entweder schnell oder locker: Polarisiertes Training
Viel hilft viel, war früher das Motto im Schwimmsport. Wer erfolgreich sein wollte, so die Meinung vieler Trainer, musste vor allem eins: sehr, sehr viel trainieren und dabei ordentlich Kacheln zählen. Viel trainiert wird im Spitzenbereich heute immer noch, aber die Inhalte haben sich verändert. Beim polarisierten Training soll jede Übung und jede Trainingsserie soll einem bestimmten Zweck dienen, es gibt keine „leeren“ Bahnen mehr, die einfach nur geschwommen werden, um eine bestimmte Kilometerzahl zu erreichen. „No morge garbage milage“, nannte der ehemalige Bundestrainer Dirk Lange auf einem Kongress das Prinzip – „keine unnötigen Meter für die Mülltonne“.