Sprinterin Nina Holt brilliert wieder im Schwimm- und Rettungssport: Auf die WM-Qualifikation ließ die 22-Jährige jetzt einen Weltrekord folgen.
Nina Holt hat erneut ihre Vielseitigkeit im Wasser unter Beweis gestellt: Die 22-Jährige brilliert sowohl im klassischen Schwimmsport als auch im Rettungsschwimmen. Gerade erst qualifizierte sich die Sprinterin mit Spitzenleistungen für die Schwimm-Weltmeisterschaften in Singapur. Jetzt stellte sie bei den Deutschen Meisterschaften der DLRG in Mönchengladbach einen neuen Weltrekord über 50 Meter Retten einer Puppe auf. In 31,48 Sekunden unterbot sie ihre eigene Bestmarke um mehr als 0,7 Sekunden. Im Finale sicherte sie sich später in 32,02 Sekunden den Meistertitel.
„Die 32,2 Sekunden in Australien waren schon eine Zeit, die ich nicht glauben konnte. Dass ich die hier unterbiete, damit habe ich nicht gerechnet“, sagte Holt, die im Rettungsschwimmen für die DLRG Harsewinkel und im Schwimmen für den SC Magdeburg startet. Ebenfalls Weltrekord schwammen Tim Brang, Sebastian Pierre-Louis, Jan Malkowski und Danny Wieck. Das Quartett von der DLRG Bad Wünnenberg entschied das Finale über 4 x 50 Meter Lifesaving in 1:41,23 Minuten für sich. Zwei Masters-Weltrekorde in der Altersklasse 40 erzielte Christine Kittel (DLRG Rheda-Wiedenbrück) über 50 Meter Retten einer Puppe (36,65 Sekunden) und 100 Meter Kombinierte Rettungsübung (1:19,28 Minuten).
Bestzeit über 100 Meter Freistil
Nina Holt wird bei der Schwimm-WM über 100 Meter Freistil und mit den deutschen Staffeln antreten. Über die 100-Meter-Distanz verbesserte die Olympiateilnehmerin im April ihre Bestzeit auf 53,81 Sekunden. Sie ist damit erst die vierte deutsche Schwimmerin mit einer 53er-Zeit. Vor ihr gelang dies nur Britta Steffen (Bestzeit: 52,07 Sekunden), Daniela Schreiber (53,76 Sekunden) und Annika Bruhn (53,96 Sekunden).
Nach den Schwimm-Weltmeisterschaften wird Holt im August bei den World Games in Chengdu (China) erneut im Rettungsschwimmen angreifen. Dort möchte sie an ihre Erfolge von Birmingham (USA) vor drei Jahren anknüpfen, als sie vier Gold- und eine Bronzemedaille gewann.