Für das erste Halbfinale der deutschen Mannschaft am zweiten Wettkampftag sorgte Anna Elendt. Die Frankfurterin schlug in ihrem Vorlauf auf dem zweiten Platz an, 1:06,96 Sekunden reichten für den 16. Platz in der Endabrechnung. Kurz vor dem Ziel sah es noch so aus als würde Elend ihren Lauf gewinnen, durch einen nicht optimalen Anschlag musste sie aber ihrer Konkurrentin Kotryna Teterevkova aus Litauen den Vortritt lassen. Für Elendt ist es die zweitschnellste jemals geschwommene Zeit, bei den deutschen Meisterschaften in Berlin stellte sie Anfang Juni den Deutschen Rekord in 1:06,50 Minuten auf. Um eine Chance auf das Finale zu haben, muss Elend im Halbfinale in dem Bereich, eher sogar schneller schwimmen.
Für die schnellsten Zeiten der Vorläufe sorgten aber andere: Obwohl sie ihre Badekappe nahezu verlor, schlug Tatjana Schoemaker nach 1:04,82 Minuten an. Die Südafrikanerin war damit 11 Hundertstel schneller als Lilly King bei ihrem Olympiasieg 2016 in Rio. King, die bei den Weltmeisterschaften 2017 in 1:04,13 Minuten den Weltrekord über diese Strecke aufstellte, schwamm hinter ihrer Landsfrau Lydia Jacoby (1:05,52 Minuten) als Dritte mit 1:05,55 Minuten in die nächste Runde.