Samstag, 5. Oktober 2024

SWIM-Blog 33 Kilometer Meer | Kopfarbeit meets Kopfkino

Eine Woche nur noch bis zum Langstreckenschwimmen in Montenegro. Für SWIM-Bloggerin Anita beginnt jetzt die ganz heiße Phase mit den letzten Trainingskilometern und dem Equipment-Check vor der Abreise.

Meine Trainingsapp sagt mir: noch sieben Tage bis zum Wettbewerb … Wenn ich das lese, rutscht mir das Herz in die Hose und ich bekomme Kopfkino: Wie wird das Wetter in Montenegro? Werden wir viel Wind und viele Wellen haben? Oder haben wir Glück und die Adria ist spiegelglatt? Wie stark sind die Strömungen? Wie tief und dunkel ist das Wasser? Habe ich genug trainiert? Schwimme ich im langen oder im kurzen Neo? Oder nur im Badeanzug? Kann ich mit den anderen mithalten? Schaffe ich ernsthaft 33,3 Kilometer im Meer?

Zwar denke ich manchmal: Was zum Geier ist da eigentlich in mich gefahren, dass ich mich für so einen Schabernack anmelde? Jedoch überlege ich im nächsten Moment, was ich als Nächstes machen könnte. Aber mal schön der Reihe nach. Meine Tasche ist auf jeden Fall gepackt und wartet auf die Abreise. Eigentlich wollte ich ja längst unterwegs sein – mit dem Camper und der versammelten Familie. Mann, Kind, zwei Hunde. Aber wir haben ein paar entscheidende Kleinigkeiten verrafft und mussten umplanen. Uns fehlt ein Labortest für die Hunde, dass die Tollwut-Impfung den vollen Schutz bietet. Den Test muss man 30 Tage vor Einreise nach Montenegro machen. Alternative wäre gewesen, dass wir als unsere Camping-Base doch Kroatien wählen – der Ultraswim333 ist nur 30 Kilometer davon entfernt, fast direkt hinter der Grenze. Mein Mann wäre dann in einem Apartment in Kroatien geblieben und hätte mich mit unserem Sohn zwei, dreimal mit dem Camper beim Wettbewerb besucht. Die Hunde wären dann im Apartment geblieben. Aber …

… dann ist uns aufgefallen, dass Jona ja auch einen Pass braucht. Denn Montenegro ist ja nicht EU. Der Expresspass dauert aber rund fünf Tage, wir könnten also erst jetzt am Wochenende los und das war mit zu stressig für knapp für 1.700 Kilometer.  Wollten ja auf dem Weg schon ein bisschen was sehen und erleben. Es gibt zwar auch vorläufige Ausweise, die direkt ausgestellt werden, aber die werden an der Grenze manchmal nicht akzeptiert. Und bevor Manni und Jona an der Grenze hängen bleiben, erspare ich ihnen lieber die lange Fahrt und fliege runter. Alleine. Los geht’s am 2. Oktober und am 8. Oktober fliege ich dann zurück. Manchmal kommen Dinge eben anders, als man denkt …


Der SWIM-Blog „33 Kilometer Meer“

zum Lesen: Alle Blogs
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privat

Kopfarbeit mit smarter Brille

So kann ich immerhin bis zur Abreise durchgehend trainieren – was auf der Tour mit dem Camper sicher zu kurz gekommen wäre. Diese Woche hatte ich schon zwei Slow-Motion-Einheiten von meinem Coach auf dem Plan – lange, technisch saubere Züge und deutliche Rotation. Total interessant, denn ich war super entspannt, hatte einen Puls von 130 und war trotzdem nur unwesentlich langsamer, als wenn ich mir einen abpaddle und mich verausgabe. Außerdem habe ich bei meiner Schwimmbrille FORM SWIM II den sogenannten Head Coach ausprobiert – das ist ein integriertes Programm für eine bessere Kopfposition. Die Brille hat Bewegungssensoren und ich kann mir wie bei einem alten Atari-Spiel anzeigen lassen, wo mein Blick hingehen soll. Halte ich den Kopf zu tief, ist mein Punkt ganz weit unten im smarten Display, schaue ich zu weit nach oben, fällt mein Punkt oben aus dem Raster. Ich habe also versucht, möglichst mittig zu bleiben, also den Blick unter Wasser leicht nach vorn Richtung Hände gerichtet.

Privat

Anitas Buch „IS(S) GUT JETZT!“ richtet sich an Schwimmer:innen und alle, die gern Sport machen, um lange gesund und leistungsfähig sein zu können. Anita arbeitet seit über 20 Jahren als Radioreporterin und hat alle Erkenntnisse aus ihren Recherchen und Food Coachings sowie den Stand der Dinge aus der Lebensmittelbranche zusammengetragen. Anita möchte mit ihrem Buch Großes erreichen: Sie will die Welt retten. Und zwar mit dem Star in ihrer Küche: Gemüse! Hier könnt ihr das Buch bestellen.

Wichtigstes Ziel: Kopf aus, Spaß an.

Eben hatte ich außerdem einen Call mit meinem Coach Markus für ein kurzes Racebriefing. Ich soll auf jeden Fall immer meine eigene Versorgung in der Boje dabeihaben. Also ein selbstgemachtes Quetschi aus Banane, Honig, Protein, Maltodextrin und Salz – so wie bei den Freiwassermeisterschaften. Und wenn es nur für den Kopf ist. Nächster Punkt: Ich soll mich entspannen! Kopf aus, Spaß an. Genießen, umsehen … und wenn mich ein Schluck Salzwasser oder irgendwelche Meerestiere doch mal überraschen, einfach weiterschwimmen. Ich habe eben nachgelesen: Es gibt neben Delfinen selten auch mal Wale und Haie. Sollte ich denen begegnen, werde ich vermutlich plötzlich doch ganz schnell schwimmen können. Aber das Ziel ist definitiv: Gut gelaunt und gesund anreisen und genauso durchkommen. Jetzt also erst mal Kopfkino aus, Koffer zu. Und dann auf zum Ultraswim333!

Übrigens nehme ich euch in der Instastory von swim.de ab dem 2. Oktober mit nach Montenegro und werde euch täglich mit News von der Reise und dem Schwimmevent versorgen. Falls ihr swim.de also noch nicht folgt, holt das noch flott nach, folgt uns und seid virtuell mit dabei!

Als Ausdauersportlerin beschäftigt sich Anita auch viel mit dem Thema Ernährung. Auf SWIM.DE bloggt sie über ihr Training für den Ultraswimm 333, einem Etappen-Langstreckenschwimmen über vier Tage in Montenegro. Auf Anitas Website könnt ihr euch zum Newsletter anmelden. Hier geht es zum Instagram-Account.


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Anita Horn
Anita Hornhttps://www.ahornzeit.de/iss-gut-jetzt-das-neue-buch-von-anita-horn/
Ich bin Sportlerin und Sportjournalistin und beschäftige mich auch viel mit dem Thema Ernährung. Im März 2024 erscheint mein Buch „IS(S) GUT JETZT!“ Auf meiner Website bekommt ihr alle Infos dazu und könnt euch zu meinem Newsletter anmelden.

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