Sarah Köhler hat sich am ersten Tag der DM Kurzbahn in Berlin den Titel über 800 Meter Freistil erschwommen. Dabei gelang ihr ein deutscher Rekord.
Standesgemäß ist Deutschlands beste Langstreckenschwimmern in die Deutschen Meisterschaften auf der Kurzbahn gestartet. In Berlin schwamm Sarah Köhler ungefährdet zum Titel über 800 Meter Freistil und blieb in 8:08,02 Minuten mehr als zwei Sekunden unter ihrem Rekord aus dem vergangenen Jahr (8:10,54 Minuten). Für die für Frankfurt startende aber in Magdeburg trainierende 25-Jährige ist es der dritte Kurzbahn-Titel über 800 Meter nach ihren Siegen 2010 und 2014. „Mit der Zeit habe so nicht gerechnet“, erklärte Köhler. „Die letzten vier Wochen im Höhentrainingslager liefen zwar gut, im Rennen hat es sich aber gar nicht so gut angefühlt, eher unkoordiniert. Das Ergebnis macht Mut für den weiteren Saisonverlauf. Wir haben gute Grundlagen in der Höhe gelegt, die es nun auszubauen gilt. Ein bisschen an der Schnelligkeit arbeiten, die Technik verfestigen – aber wir haben bis Tokio ja noch ein paar Monate Zeit.“
Mit ihrer Zeit setzte sich Köhler mit rund acht Sekunden Vorsprung an die Spitze der Weltrangliste. Dort stand bisher die Australierin Kiah Melverton mit einer Zeit von 8:15,93 Minuten. An den im Dezember anstehenden Kurzbahn-Europameisterschaften in Glasgow wird Köhler aber trotz guter Medaillenchancen nicht teilnehmen. Sie will sich voll und ganz auf die kommende Olympiasaison konzentrieren.
Deutlich zurück lagen nach den 32 Bahnen in der Berliner Schwimmhalle SSE die jungen Herausforderinnen Celine Rieder, Isabel Gose und Lea Boy, die sich aber einen packenenden Dreikampf um Silber boten. In 8:16,85 Minuten hatte die Neckarsulmerin Rieder am Ende die Hand als Erste an der Wand. Gose sicherte sich in 8:17,18 Minuten Silber vor Boy (8:17,53 min).