Mittwoch, 1. Mai 2024

Bereits drittes EM-Gold für Kolesnikov

Der Ukrainer Mykhailo Romanschuk hat bei den Europameisterschaften in Budapest den von vielen erwarteten Zweikampf mit Gregorio Paltrinieri um die 1.500-Meter-Krone für sich entschieden. Olympiasieger Paltrinieri musste nach seinen drei Freiwasser-Goldmedaillen letzte Woche diesmal auf der Außenbahn schwimmen, weil er den Vorlauf etwas verbummelte. Im Finale schlug der 26-Jähre dann aber wie gewohnt vom Start weg ein Tempo an, das nur Romanschuk mitgehen konnte. Kopf an Kopf setzten sich die beiden Favoriten vom Feld ab. Schließlich war es aber der WM-Zweite von 2019, Romanschuk, der sich entscheidend absetzen konnte. In 14:39,89 Minuten gewann er nicht nur mit einer internationalen Topzeit, sondern verbesserte sich auch in der Weltrangliste auf den zweiten Platz hinter Florian Wellbrock, der un Budapest nicht im Becken startet. Der Magdeburger war dieses Jahr bereits 14:36,45 Minuten geschwommen. Paltrinieri beendete das Rennen nach 14:42,91 Minuten als Zweiter vor seinem Landsmann Domenico Acerenza (14:54,36 min). Bei den Spielen in Tokio könnte es damit wie zuletzt bei der WM 2019 und der EM 2018 zum Dreikampf zwischen Wellbrock, Romanschuk und Paltrinieri kommen.

Hansson macht’s über 100 Meter Brust

Über 100 Meter Brust setzte sich Sophie Hansson aus Schweden gegen starke Italienerinnen durch. Hansson siegte in 1:05,69 Minuten vor Arianna Castiglioni und Martina Carraro, die nach 1:06,13 und 1:06,21 Minuten als Zweite und Dritte anschlugen. Die Italienerinnen hatten sich bereits im Vorlauf einen harten Kampf ums Weiterkommen geliefert, da die Regeln besagen, dass höchstens zwei Athletinnen pro Nation weiterkommen dürfen. Von ihrer Leistung her hätten sonst auch die ausgeschiedenen Benedetta Pilato und Lisa Angiolini Final-Potenzial gehabt. Für die drei deutschen Vertreterinnen Jessica Steiger, Bente Fischer und Kim Emely Herkle war ebenfalls nach den Vorläufen Schluss gewesen. Sie belegten die Plätze 21, 34 und 57.

Kolesnikov zum dritten

Schnellster über 100 Meter Freistil war Kliment Kolesnikov, der in 47,37 Sekunden Europameister wurde. Der Russe ließ im Finale den zum Schluss stark aufkommenden Italiener Alessandro Miressi (47,45 Sekunden) knapp hinter sich. Bronze gewann Andrei Minakov in 47,74 Sekunden. Für Kolesnikov ist es bereits das dritte Gold in Budapest nach seinem Sieg über 50 Meter Rücken und mit der russischen Freistilstaffel. Außerdem erzielte er im Rückensprint zwei Weltrekorde. Dass aber auch dem 20-Jährigen nicht alles gelingt, zeigte sich im Halbfinale über 100 Meter Rücken. Wenige Minuten nach dem 100-Meter-Freistilfinale fehlte Kolesnikov die Kraft, sich für das Endlauf zu qualifizieren. In 54,86 Sekunden wurde er lediglich 16. Am Morgen hatte er noch in 52,32 Sekunden für die Bestzeit gesorgt. Schnellster im Semifinale war der Grieche Apstolos Christou in 52,77 Sekunden.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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