Mittwoch, 9. Oktober 2024

Ramon Klenz schmettert mit Ach und Krach ins EM-Halbfinale

Bei den Europameisterschaften in Budapest standen am Dienstagvormittag die nächsten Vorläufe auf dem Programm. Für das erste Ausrufezeichen des Tages sorgte Kliment Kolesnikov, der erst gestern Weltrekord über 50 Meter Rücken geschwommen war. Diesmal schlug der Russe im Vorlauf über 100 Meter Freistil bereits nach schnellen 47,53 Sekunden an, womit er als Erster in das Halbfinale am Nachmittag einzog. Die beiden deutschen Starter Joscha Salchow und Björn Kamman blieben in 49,37 und 49,83 zwar unter 50 Sekunden, schieden aber auf den Plätzen 28 und 50 im Vorlauf aus.

Auch über 100 Meter Brust wird keine deutsche Schwimmerin im Halbfinale zu sehen sein. Jessica Steiger (1:08,31 Minuten), Bente Fischer (1:09,31 Minuten) und Kim Herkle (1:11,57 Minuten) belegten die Plätze 21, 34 und 57. Die Italienerinnen Arianna Castiglioni, Martina Carraro und Benedetta Pilato stehen nach den Vorläufen auf den Plätzen eins, zwei und vier. Mit Lisa Angiolini schwamm eine vierte Italienerin auf den 13. Rang. Da aber pro Nation maximal zwei Sportlerinnen in die nächste Runde einziehen dürfen, müssen Pilato und Angiolini heute Abend zuschauen. Um den letzten Platz fürs Halbfinale gab es ein Ausschwimmen, das Kotryna Teterevkova aus Litauen für sich entscheiden konnte.

Halbfinale über 200 Meter Schmetterling

Ramon Klenz, der im April die Olympiaqualifikation über 200 Meter Schmetterling verpasste, profitierte ebenso von der Nationenregel. Als 17. der Vorläufe (1:57,96 Minuten) bekommt er am Nachmittag doch noch die Möglichkeit auf einen Start in Halbfinale. Von den drei polnischen Schwimmern, die schneller als Klenz waren, schied Damian Chrzanowski aus. Die schnellste Zeit des Vormittags erzielte Weltrekordhalter Kristof Milak (1:54,38) vor Antani Ivanov aus Bulgarien (1:54,72 Minuten) und dem erst 16-jährigen Polen Krzysztof Chmielewsky (1:55,46 Minuten).

Über 50 Meter Rücken schaffte es keine deutsche Schwimmerin ins Semifinale. Nadine Laemmler und Jenny Mensing belegten in 29,24 und 29,37 Sekunden die Plätze 33 und 37. Europarekordhalterin Kira Toussaint (27,60 Sekunden) aus den Niederlanden schwamm hinter der Britin Kathleen Dawson (27,29 Sekunden) als Zweite in die nächste Runde.

Paltrinieri versucht das Doppel

Zum Abschluss des Vormittags stand die längste Beckenstrecke auf dem Programm. Über 1.500 Meter Freistil setzte sich Mykhaylo Romanchuk in 14:52,07 Minuten durch und qualifizierte sich als schnellster Schwimmer für das Finale. Gregorio Paltrinieri, der in der vergangenen Woche drei Europameistertitel im Freiwasser gewann, schwamm auf Rang sieben ins Finale (15:08,84 Minuten).

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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