Das deutsche Freiwasser-Quartett hat beim Weltcup-Auftakt in Ägypten die Staffel über 4 x 1,5 Kilometer gewonnen.
Starker Auftakt ins WM-Jahr: Angeführt von Olympiasieger Florian Wellbrock hat die deutsche Freiwasserstaffel beim Weltcup in Soma Bay einen deutlichen Sieg gefeiert. Der Schlussschwimmer ließ der Konkurrenz auf dem letzten Teilstück nicht den Hauch einer Chance und beendete das Rennen über 4 x 1,5 Kilometer nach 1:10:10,9 Stunden. Zuvor hatten Isabel Gose, Jeannette Spiwoks und Oliver Klemet das deutsche Quartett in eine perfekte Ausgangsposition geschwommen. 30 Sekunden nach den DSV-Athleten erreichte Australien Platz zwei (1:10:41,1 Stunden). Dritter wurde Italien in 1:11:16,7 Stunden.
Startschwimmerin Gose lieferte in ihrem erst zweiten Freiwasserrennen erneut eine souveräne Vorstellung ab. Als einziger Schwimmerin gelang es ihr, an den Füßen der derzeit besten Freiwasserschwimmerin Moesha Johnson zu bleiben, die am Freitag das Rennen über zehn Kilometer souverän für sich entschieden hatte. Auch nach dem Wechsel blieben Australien mit Chelsea Gubecka und Nicholas Sloman sowie Deutschland mit Spiwoks und Klemet stets eng beeinander. Dahinter kämpfte Italien um den Anschluss, konnte diesen aber auch mit Gregorio Paltrinieri an Position drei nicht herstellen.
„Selbstbewusstsein für die kommenden Wettkämpfe“
So hieß das Duell um den Sieg am Ende Kyle Lee gegen Wellbrock. Der Magdeburger, am Freitag Sieger über zehn Kilometer, übernahm sofort die Führung und schwamm dominant an der Spitze. Auf den letzten 500 Metern konnte Lee das Tempo nicht mehr mitgehen, so dass Wellbrock schließlich einen ungefährdeten Sieg nach Hause schwamm. „Ich bin sehr zufrieden““I’m pretty happy“, sagte Wellbrock im Ziel. „es war nicht leicht gegen Australien und Italien, die beide Weltmeister in ihren Teams haben. Aber ich denke, heute waren wir einfach zu stark.“
Mit zwei Triumphen in drei Rennen verabschieden sich die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer aus Ägypten. „Das war ein Saisonstart, der definitiv das Selbstbewusstsein für die kommenden Wettkämpfe stärkt“, lobte DSV-Sportdirektor Christian Hansmann. Der nächste Weltcup findet Ende April auf Ibiza statt.