Donnerstag, 21. November 2024

Nach über 3 Jahren Bauzeit | Alster-Schwimmhalle soll im November wieder öffnen

Seit 2020 ist die Alster-Schwimmhalle in Hamburg geschlossen, im November 2023 soll die wohl berühmteste Schwimm-Arena in Norddeutschland ihre Türen wieder öffnen.

Alster-Schwimmhalle
Rendertaxi So soll die renovierte Alster-Schwimmhalle bald aussehen. Bis es so weit ist, stehen aber noch einige Arbeiten an.

Das ikonische Dach der Hamburger Alster-Schwimmhalle ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Eingeweiht wurde das Schwimmbad 1973, zahlreiche nationale und internationale Wettkämpfe fanden in dem 50-Meter-Becken statt. 2020 wurde die Alster-Schwimmhalle für Renovierungsarbeiten geschlossen, im November dieses Jahres soll das Schwimmbad pünktlich wieder öffnen. Dies erklärte Badbetreiber Bäderland bei einer Baustellen-Besichtigung am Donnerstag.

Zwei Zentimeter machen das Becken wettkampftauglich

„Die Alster-Schwimmhalle ist viel mehr als ein Schwimmbad – sie ist eine Hamburger Institution, ein Ort, an dem Menschen sich treffen, wohlfühlen, Sport treiben und nicht zuletzt ist sie auch ein städtebauliches Highlight“, erklärte Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan. Knapp ein halbes Jahr vor der geplanten Wiedereröffnung ist noch einiges zu tun. Dennoch sind die Verantwortlichen zuversichtlich, an der geplanten Öffnung im November festhalten zu können. Neben den notwendig gewordenen Modernisierungen dürfen sich Besucher der Anlage dann auf ein erweitertes Angebot freuen. Statt Tribünen gibt es zusätzliche Wasserflächen. Ein kleines Sprungbecken mit Drei- und Fünf-Meter-Turm, ein Kursbecken und ein 25-Meter-Pool mit sechs Bahnen erweitern das Angebot. Auch außerhalb des Wassers soll es mehr geben als zuvor, außerdem ist eine Sauna im Bau. Insgesamt 80 Millionen Euro kostet der Umbau der Schwimmhalle. Von dieser Summe war bereits zum Baubeginn 2020 die Rede. Zuvor waren 60 Millionen Euro im Gespräch.

Jule Radeck / spomedis Ein neues 25-Meter-Becken ergänzt das Angebot der Alster-Schwimmhalle.

Auch regionale Wettkämpfe sollen zukünftig wieder in der Alster-Schwimmhalle stattfinden können. Die Länge des Beckens wurde dafür extra um zwei Zentimeter erweitert. Klingt wenig, hat aber einen wichtigen Grund: Als die Alster-Schwimmhalle in den 1970er-Jahren eröffnet wurde, waren die Anforderungen an elektronische Zeitmessung anders als heute. Durch die Verlängerung ist es nun möglich, an beiden Beckenenden Anschlagmatten für elektronische Zeitmessung zu installieren, ohne dass das Becken dadurch ein paar Zentimeter zu kurz wird. Für Athleten, Betreuer und Zuschauer sollen sich bei Veranstaltungen mobile Tribünen aufstellen lassen.

Jule Radeck / spomedis Bis November sind hier noch einige Arbeiten nötig.

Auch bei der Füllhöhe des Schwimmbeckens ändert sich etwas. Der etwa 30 Zentimeter hohe Rand mit der Überlaufrinne verschwindet. Stattdessen wird das Wasser zukünftig und wie heute üblich bündig mit der Beckenrandkante abschließen. Einen Wermutstropfen hat das für alle Wasserspringer. Der Zehn-Meter-Turm erreicht dadurch nicht mehr seine volle Höhe, er ist nur noch etwa 9,70 Meter über der Wasseroberfläche.

Energetische Sanierung soll sich auszahlen

Obwohl die Wasserfläche von 1.600 Quadratmeter auf mehr als 2.000 Quadratmeter wächst, soll der Wärmebedarf nicht steigen. Dafür wurde die in den 70er-Jahren einfach verglaste Halle mit einer wärmeisolierverglasten Fassade ausgestattet, außerdem werde computergestützte Haus- und Anlagentechniken genutzt. „Wir kommen mit diesem Investitionsprojekt in ganz besonderem Maße unserem Auftrag der bedarfsgerechten Weiterentwicklung und des wirtschaftlichen Betriebs von ganzjährig nutzbaren, wasserbezogenen Sport- und Freizeiteinrichtungen in Hamburg nach“, sagte Bäderland-Geschäftsführer Dirk Schumaier.

An welchem Tag im November 2023 die neue Alster-Schwimmhalle ihre Tore öffnen wird, steht noch nicht fest.

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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.