Olympiasiegerin Katie Ledecky wird ihren WM-Titel über 1.500 Meter Freistil bei den Titelkämpfen in Gwangju nicht verteidigen können. Die 22-jährige US-Amerikanerin verzichtet vorerst krankheitsbedingt auf weitere Einsätze in Südkorea.
In einem Statement des US-Verband hieß es zunächst lediglich, dass Ledecky auf den Vorlauf über 200 Meter verzichten wird. Über die 1.500 Meter sollte später entschieden werden. In der Startliste fürs Finale taucht Ledeckys Name inzwischen aber nicht mehr auf. Stattdessen rückte Mireia Belmonte aus Spanien nach. „Katie fühlt sich seit ihrer Ankunft in Gwangju am 17. Juli nicht wohl. Die getroffenen Maßnahmen sollen sicherstellen, dass sie sich schnell wieder erholt“, heißt es in der Mitteilung von USA Swimming. Ledecky hatte zum WM-Auftakt unerwartet über 400 Meter Freistil verloren. Bei der WM 2017 hatte sie fünf Goldmedaillen gewonnen.
Sarah Köhlers Medaillenchancen erhöhen sich ohne Ledecky unverhofft. Die Frankfurterin war gestern in deutscher Rekordzeit auf Platz drei der Vorläufe über 1.500 Meter geschwommen. Nun ist nur noch die Italienerin Simona Quadarella schneller. Köhler wird das Rennen auf Bahn 5 bestreiten.