Katinka Hosszu, Kathleen Baker, Emily Seebohm: Auf einen dieser Namen hätten die meisten Schwimmfans wohl über 100 Meter Rücken gewettet. Doch es kam anders. Olympiasiegerin Hosszu zog nach dem Vorlauf zurück und für Baker und Seebohm blieb „nur“ Silber und Bronze – Kylie Masse hatte den großen Favoritinnen bei ihrer ersten Weltmeisterschaft die Show gestohlen.

In 58,10 Sekunden holte die 21 Jahre alte Kanadierin nicht nur den WM-Titel, die Kanadierin schwamm auch noch Weltrekord. Um 0,02 Sekunden war sie schneller als die Britin Gemma Spofforth bei der WM 2009 in Rom, damals noch im schnellen Hightech-Anzug. Dass mit ihr zu rechnen sein würde, hatte Masse bereits im Halbfinale angedeutet, als sie in 58,18 Sekunden der Rekordmarke gefährlich nahe gekommen war. Dennoch ist dieses Ergebnis eine Überraschung.
Chinese Xu lässt US-Boys hinter sich
Bei den Männern ging der Titel über 100 Meter Rücken nach China. Jiayu Xu siegte in 52,44 Sekunden hauchdünn vor London-Olympiasieger Matt Grevers, der nach 52,48 Sekunden anschlug. Bronze sicherte sich mit Ryan Murphy (52,59 Sekunden) ebenfalls ein US-Amerikaner.