Bei den Weltmeisterschaften in Budapest hat Florian Wellbrock einmal mehr auf sich aufmerksam gemacht. Mit seinen fünf Medaillen (zweimal Gold, einmal Silber, zweimal Bronze) stellte er den Rekord von Michael Groß ein. Der „Albatros“ hatte bei den Weltmeisterschaften 1982 als bisher einziger deutscher Schwimmer fünf Medaillen bei einer WM gewinnen können. Die Leistung Wellbrocks honorierten die rund 4.000 von der Deutschen Sporthilfe geförderten Nachwuchs- und Spitzenathleten. Mit 56 Prozent der abgegebenen Stimmen wählten sie den Schützling von Bundestrainer Bernd Berkhahn zum Sportler des Monats Juni. Für Wellbrock ist es bereits die zweite Ehrung in den vergangenen zwölf Monaten. Zuletzt entschieden sich die deutschen Athletinnen und Athleten im Dezember für ihn. Nach seinem Sieg beim Grand Final im Marathon Weltcup in Abu Dhabi über zehn Kilometer sicherte er sich damals zum Jahresabschluss in Weltrekordzeit den Kurzbahn-WM-Titel.
Auf den zweiten Platz hinter Wellbrock wählten die Sporthilfe-Athleten eine weitere Schwimmerin. Para-Weltmeisterin Tanja Scholz erhielt 25,6 Prozent der Stimmen. Bei den Weltmeisterschaften auf Madeira avancierte die 37-Jährige mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen zur erfolgreichsten deutschen Teilnehmerin.