Dienstag, 23. April 2024

Bitteres Olympia-Aus für Angelina Köhler und Sven Schwarz

Wenn von Freitag bis Sonntag die schnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer des Landes in Berlin die letzten Olympiatickets ausschwimmen, werden zwei Athleten mit großen Ambitionen fehlen. Schmetterlingssprinterin Angelina Köhler und Langstrecken-Talent Sven Schwarz haben ihre Teilnahme abgesagt, weil sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Dies berichtet das Portal sportbuzzer.de. Für die beiden Hannoveraner ist die Teilnahme an den Spielen in Tokio damit so gut wie ausgeschlossen. „Das sind echte Albtraumwochen gewesen, es ist ein Schock für alle“, sagte Landestrainer Emil Guliyev dem Newsportal.

Köhler noch Teil der Lagenstaffel

Vor allem Köhler, die erst am Mittwoch vom Gesundheitsamt erfuhr, dass sie positiv getestet wurde, hatte sich gute Chancen ausgerechnet, sich für die Spiele zu qualifizieren. Die WM-13. von 2019 und zweifache Medaillengewinnerin der Olympischen Jugendspiele 2018 steht mit einer Bestzeit von 57,85 Sekunden auf Platz zwei der ewigen deutschen Bestenliste über 100 Meter. Lediglich Alexandra Wenk war in 57,70 Sekunden schon einmal schneller. In Berlin wäre Köhler neben Aliena Schmidtke (Bestzeit: 57,87 Sekunden) und Lisa Höpink (Bestzeit: 58,13 Sekunden) Topfavoritin auf einen der beiden möglichen Startplätze. Hoffen kann sie jetzt nur noch auf die 4×100-Meter-Lagenstaffel der Frauen. Dort steht Köhler derzeit noch im Team. Schwimmt jedoch eine Konkurrentin im Finale schneller als 58,63 Sekunden, wäre sie auch diesen Platz los.

Sven Schwarz hatte sich bereits vor drei Wochen mit der britischen Variante des Coronavirus infiziert. Zwar sei der Freistilschwimmer inzwischen aus der Quarantäne, der mehrwöchige Trainingsrückstand sei so schnell jedoch nicht aufzuholen, schreibt sortbuzzer.de. Der 19-Jährige gilt als großes Talent über die langen Strecken über 800 und 1.500 Meter. Wie Köhler könnte er noch auf die Teilnahme an den Europameischaften hoffen, die Mai in Budapest stattfinden. Ein echter Trost dürfte das nicht sein.

Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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