Drittes EM-Finale, drittes Mal auf dem Podium. Das ist die Bilanz von Verena Schott. Am vierten Tag der Europameisterschaften im Para-Schwimmen auf Madeira schwamm die Berlinerin über 400 Meter Freistil in der Startklasse S6 zu Bronze (5:49,25 Minuten). Europameisterin über diese Strecke wurde die Schweizerin Nora Meister in neuer Weltrekordzeit (5:12,87 Minuten), Silber erschwamm sich Yelyzaveta Mereshko aus der Ukraine in 5:25,00 Minuten.
„Nach gestern hatte ich ein bisschen Wut im Bauch“
Nachdem Malte Braunschweig die Finals in den vergangenen Wettkampftagen auf dem neunten Platz knapp verpasst hatte, zog er am Mittwoch über 100 Meter Freistil in die Endrunde ein. In 57,53 Sekunden schwamm der Berliner in der Startklasse S9 auf den sechsten Platz und sorgte gleichzeitig für einen neuen deutschen Rekord. „Nach gestern hatte ich ein bisschen Wut im Bauch. Ich habe mich heute dann neu auf mein Rennen fokussiert und wollte einfach das Beste daraus machen“, sagte der Berliner nach dem Rennen. Einen weiteren Rekord stellte die jüngste Athletin im deutschen Team aus. Mira Jeanne Maack knüpfte an ihre Leistungen an und wurde über 100 Meter Freistil in der Startklasse S8 Fünfte (1:11,94 Minuten).
Knapp an den Medaillenrängen vorbei schwamm Gina Böttcher. Über 50 Meter Rücken schlug die Potsdamerin (Startklasse S4) auf dem vierten Platz an, nur zwei Hundertstel hinter Nataliia Butkova aus Russland und der Ukrainerin Olga Sviderska die zeitgleich den zweiten Platz belegten. „Ich habe erst beim Rausgehen realisiert, dass mir zwei Hundertstel zu einer Medaille gefehlt haben. Das ist sehr schade, aber ich schaue nach vorne in Richtung Tokio und hoffe, dass es dort besser klappt“, sagte die 20-Jährige.