Es gibt Begriffe, die fallen beim Sport immer wieder. Aber was ist damit eigentlich gemeint? Wir erklären, was aerob und anaerob bedeuten.
Die richtige Balance aus aeroben und anaeroben Trainingsbelastungen hat beim Schwimmen großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit. Denn wer regelmäßig ins Wasser springt, aber immer in seinem Trott bleibt, tut zwar viel für sein Wassergefühl, wird aber auf lange Sicht nicht schneller werden.
Aerob und anaerob – wer sich mit Schwimmtraining beschäftigt, stolpert früher oder später über diese Begriffe. Aber was bedeuten sie eigentlich? Aerob ist das „Training unter Verfügbarkeit von Sauerstoff“ (Dr. Klaus Rudolph, Schwimmlexikon). Das bedeutet, dass Fette und Kohlenhydrate unter der Mitwirkung von Sauerstoff so verstoffwechselt werden, dass ausreichend Energie für eine Belastung zur Verfügung steht. Anders sieht es beim anaeroben Training aus. Die Belastung ist hier deutlich höher und erfordert in kurzer Zeit mehr Energie. Die Energiegewinnung erfolgt deshalb größtenteils über die sogenannte Glykolyse und läuft ohne Sauerstoffbeteiligung ab. Nachteil ist, dass in diesem Prozess als Abfallprodukt Laktat entsteht, welches die Muskeln übersäuern lässt und die Leistung bei zu hoher Konzentration hemmt.