Nur Minuten nach ihrem Olympiasieg über 200 Meter Schmetterling hat Yufei Zhang erneut Grund zu jubeln. Als Teil der chinesischen Staffel über 4 x 200 Meter Freistil gewann die 23-Jährige zusammen mit Junxuan Yang, Muhan Tang und Bronzemedaillengewinnerin Bingjie Li die Goldmedaille. Die Chinesinnen schwammen von Beginn an Seite an Seite mit den hochfavorisierten Australierinnen. Doppelolympiasiegerin über 200 und 400 Meter Freistil Ariarne Titmus, Emma McKeon, Madison Wilson und Leah Neale gelang es nicht, ihre Konkurrentinnen abzuschütteln. Schlussschwimmerin Neale hatte Chinas Li auf den abschließenden 200 Metern nichts mehr entgegenzusetzen, das chinesische Team schwamm in 7:40,33 Minuten zu Olympiagold und verbesserte den bis dahin von den Australierinnen gehaltenen Weltrekord um 1,17 Sekunden.
Die Australierinnen mussten auf den letzten 100 Metern sogar noch die Amerikanerinnen mit Schlussschwimmerin Katie Ledecky vorbeiziehen lassen. In einem schnellen Rennen, in dem die drei erstplatzierten Teams unter der alten Weltrekordmarke schwammen, gewannen die USA in 7:40,73 Minuten Silber vor Australien (7:41,29 Minuten).
Langsamer als im Vorlauf
Das deutsche Team konnte nicht um die Vergabe der Medaillen mitreden. In der gleichen Aufstellung wie am Mittwoch schwammen Isabel Gose, Leonie Kullmann, Marie Pietruschka und Annika Bruhn 1,83 Sekunden langsamer als im Vorlauf und belegten in 7:53,89 Minuten den sechsten Platz. Nach der Hälfte des Rennens lagen die DSV-Frauen noch auf dem siebten Platz, bis Pietruschka als dritte Schwimmerin einen Platz gutmachte. Schlussschwimmerin Bruhn hielt die Platzierung und brachte die Mannschaft als Sechste ins Ziel.
4 x 200 Meter Freistil, Frauen
29. Juli 2021Tokyo Aquatics Centre
Platz | Name | Zeit |
---|---|---|
1 | China | 7:40,33 (WR) |
2 | USA | 7:40,73 |
3 | Australien | 7:41,29 |
4 | Kanada | 7:43,77 |
5 | ROC | 7:52,15 |
6 | Deutschland | 7:53,89 |
7 | Ungarn | 7:56,62 |
8 | Frankreich | 7:58,15 |