Mehr als 2 Sekunden schneller | Anna Elendt pulverisiert deutschen Rekord

Anna Elendt hat ihren deutschen Rekord über 200 Meter Brust erneut verbessert. Als erste deutsche Schwimmerin blieb sie unter der Marke von 2:20 Minuten.

World Aquatics Anna Elendt ist auch auf der Kurzbahn extrem schnell unterwegs.

Ganz starker Auftritt von 100-Meter-Weltmeisterin Anna Elendt: Beim Kurzbahn-Weltcup in Carmel (USA) legte die Brust-Spezialistin die 200-Meter-Distanz in deutscher Rekordzeit von 2:17,80 Minuten zurück. Damit blieb sie sage und schreibe 2,42 Sekunden unter der Marke, die sie erst am Freitagmorgen im Vorlauf aufgestellt hatte (2:20,22 Minuten). Zuvor hielt Caroline Ruhnau 16 Jahre lang den deutschen Rekord. Sie war 2009 bei der EM in Istanbul 2:20,41 Minuten geschwommen.

In Carmel zeigte Elendt ein perfekt eingeteiltes Rennen. Mit ihren langen Zügen hielt sich die Hessin, die seit Jahren in den USA trainiert, zunächst noch zurück. Bei der 100-Meter-Marke ging sie nach 1:06,65 Minuten noch als Fünfte durch. Auf der zweiten Rennhälfte drehte die 24-Jährige dann auf und arbeitete sich Position um Position nach vorn. Auf der Schlussbahn zog sie sogar noch an Rebecca Meder (Südafrika) vorbei und wurde Zweite. Gegen Siegerin Kate Douglass war diesmal kein Kraut gewachsen. Die Welt- und Olympiasiegerin aus den USA war in 2:13,97 Minuten mit Abstand am schnellsten. An ihren Weltrekord von 2:12,50 Minuten kam Douglass allerdings nicht heran. Dritte wurde Meder in 2:18,14 Minuten.

Pock auf Platz vier

Ebenfalls im Finale präsentierte sich Jeremias Pock über 100 Meter Brust. Der Nürnberger steigerte sich gegenüber seinem Vorlauf um 0,18 Sekunden und schlug nach 57,36 Sekunden als Vierter an – ein starkes Resultat in einem Rennen mit dem Niederländer Caspar Corbeau (Platz 1 in 56,67 Sekunden) und Weltrekordler Ilya Shimanovic (Platz 2 in 57,18 Sekunden). Superstar Adam Peaty und der Olympia-Vierte Melvin Imoudu waren bereits im Vorlauf ausgeschieden.

Über 100 Meter Schmetterling belegte Ole Mats Eidam in 51,37 Sekunden den achten Platz. Den Sieg sicherte sich Weltrekordler Noè Ponti aus der Schweiz in 48,53 Sekunden.

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Peter Jacob
Peter Jacob
Mit sechs hieß es für den kleinen Peter schwimmen lernen - falls er mal ins Wasser fällt. Inzwischen ist er groß und schwimmt immer noch jede Woche. Mal mehr, mal weniger, meistens drinnen und manchmal draußen. Und immer mit viel Spaß und Leidenschaft.

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