Rund ein Dutzend Personen werden dieses Jahr in die Hall of Fame aufgenommen. Unter ihnen sind auch Michael Phelps und sein Coach.
Mehr Schwimmprominez geht nicht: Gleich fünf Olympiasieger werden dieses Jahr in die International Swimming Hall of Fame aufgenommen, zusammen bringen sie es auf sage und schreibe 35-mal Gold bei Olympia, 59 WM-Titel und 148 Medaillen bei globalen Schwimmevents. Zur Class of 2023 zählt mit Michael Phelps (USA) auch der erfolgreichste Schwimmer aller Zeiten. Außerdem sollen am 30. September in Fort Lauderdale Kristy Coventry (Simbabwe), Missy Franklin (USA), Kosuke Kitajima (Japan) und Cesar Cielho feierlich in die Ruhmeshalle des Schwimmsport aufgenommen werden.
Für die Hall of Fame kommen nur Athletinnen und Athleten infrage, die ihre Schwimmkarriere vor mindestens vier Jahren offiziell beendet haben. Michael Phelps etwa schwamm sein letzten Rennen 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro, wo er zum Abschluss seiner unvergleichlichen Laufbahn noch einmal fünf Gold- und eine Silbemedaille gewann. Insgesamt bringt es der Rekordschwimmer auf 28 Olympiamedaillen (23 Gold / 3 Silber / 2 Bronze). Mit dem heute 37-Jährigen wird auch sein langjähriger Coach Bob Bowmann in die Hall of Fame aufgenommen.
Erstes Schwimmgold für Simbabwe
Phelps‘ Landsfrau Missy Franklin hatte einen phänomenalen Auftritt bei den Spielen 2012, als sie vier Goldmedaillen gewann. Über 100 und 200 Meter Rücken war sie nicht zu schlagen, außerdem triumpohierte sie zweimal mit den US-Staffeln. Auch 2016 holte Franklin noch einmal Gold mit der 4×200-Meter-Freistilstaffel. Wie Franklin nach ihr feierte Kirsty Coventry ihre größten Erfolge im Rückenschwimmen. 2004 gewann sie als erste Schwimmerin aus Simbabwe Gold bei Olympia. Ihren Erfolg über 200 Meter Rücken wiederholte sie vier Jahre später in Peking. Außerdem heimste sie bei beiden Spielen zusammen vier Silber- und eine Bronzemedaille ein. Nach ihrem Karriereende 2016 ging Coventry in die Politik, aktuell ist sie Ministerin für Jugend und Sport in Simbabwe. Außerdem war sie mehrere Jahre lang als Athletensprecherin im IOC.
Kosuke Kitajima galt in den 2000-Jahren als bester Brustschwimmer seiner Zeit. Dem heute 40-Jährigen gelang 2004 und 2008 das Kunststück, jeweils Olympiagold über 100 und 200 Meter zu gewinnen. Über beide Strecken hielt er zeitweise den Weltrekord. Den hatte auch Cesar Cielo über Jahre inne – allerdings über 100 Meter Freistil. Der brasilianische Sprinter setzte 2009 in 46,91 Sekunden eine Marke, die erst 13 Jahre später verbessert werden sollte. Cielo gewann 2008 in Peking Olympiagold über 50 Meter. Zudem holte er im Laufe seiner Karriere elf Titel bei Weltmeisterschaften.
Diese Personen werden am 30. September in die Hall of Fame aufgenommen:
Schwimmen: Michael Phelps (USA), Kosuke Kitajima (Japan), Cesar Cielo (Brasilien), Missy Franklin (USA), Kristy Coventry (Simbabwe)
Freiwasserschwimmen: Stèphane LeCat (Frankreich)
Para-Sport: Trischa Zorn (USA)
Wasserspringen: Wu Minxia (China)
Synchronschwimmen: Natalia Ischenko (Russland)
Wasserball: Heather Petri (USA)
Trainer: Bob Bowman (USA), Chris Carver (USA)
Mitwirkende: Sam Ramsamy (Südafrika)