Freitag, 19. April 2024

WM-Qualifikation | Entscheidung über die Startplätze

Die heißen Wochen für die deutschen Schwimmprofis haben begonnen. Vom 27. März bis zum 23. April läuft der Qualifikationszeitraum für die Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka.

Frank Wechsel Für die deutschen Spitzenschwimmer um Lukas Märtens beginnt die WM-Qualifikation.

Für die besten Schwimmerinnen und Schwimmer der Welt steht mit den Weltmeisterschaften im Juli der Wettkampfhöhepunkt des Jahres an. Vom 16. bis zum 30. Juli werden im japanischen Fukuoka rund 75 WM-Entscheidungen ausgetragen, die meisten von ihnen im Schwimmbecken. Wer für die deutsche Mannschaft an den Start geht, wird sich in den kommenden vier Wochen entscheiden.

Vom 27. März bis zum 23. April läuft der Qualifikationszeitraum für die Weltmeisterschaften 2023. In diesem Zeitraum haben die DSV-Asse die Chance, die geforderten Normen für die Wettkämpfe zu unterbieten. Zwei Startplätze pro Strecke stehen einem Nationalverband maximal zur Verfügung, wenn mehr als zwei Athleten die Norm unterbieten, bekommen die schnelleren Sportler den Zuschlag. Einige Startplätze für die WM sind jedoch schon vor Beginn des Qualifikationszeitraums vergeben. Die Sportler, die die bei der vergangenen WM 2022 das Finale über eine olympische Einzelstrecke erreicht haben, können auch ohne Normzeit für die WM nominiert werden. Anna Elendt (100 Meter Brust), Isabel Gose (200 Meter Freistil, 400 Meter Freistil, 800 Meter Freistil), Lukas Märtens (200 Meter Freistil, 400 Meter Freistil), Florian Wellbrock (800 Meter Freistil, 1.500 Meter Freistil) und Lucas Matzerath (100 Meter Brust) dürfen also schon jetzt mit einem Start bei den Weltmeisterschaften in Japan planen. So wie Wellbrock hat auch Märtens über 1.500 Meter Freistil das WM-Finale 2022 erreicht, in den Nominierungsrichtlinien des DSV heißt es jedoch „Für den ersten Startplatz können Athlet*innen nominiert werden, die bei den World Aquatics Weltmeisterschaften 2022 in Budapest über eine olympische Einzeldisziplin eine Finalplatzierung erreicht haben.“ Für den zweiten Startplatz muss die Normzeit im Qualifikationszeitraum erreicht werden.

Drei Qualifikationswettkämpfe in Deutschland

Um die sieben möglichen Staffeln in Japan an den Start zu bringen, müssen ebenfalls Normen des Deutschen Schwimm-Verbands erbracht werden. Dazu werden die besten vier erzielten Einzelleistungen im Qualifikationszeitraum berücksichtigt. Wer im Qualifikationszeitraum schnell schwimmt, wird aber nicht unbedingt in der Staffel starten. Um die Teams zu besetzen, wird der Mittelwert aus zwei Rennen, zum Beispiel Vor- und Endlauf, an einem Tag über die entsprechende Strecke berücksichtigt.

Insgesamt acht wichtige Qualifikationswettkämpfe hat der DSV ausgegeben, der erste Wettkampf findet am kommenden Wochenende in Magdeburg statt. In Deutschland stehen außerdem ein Wettkampf in Heidelberg (15./16. April) und Berlin (21. bis 23. April) statt.

Die wichtigsten Qualiwettkämpfe:

  • „Pokal der Gothaer&friends“ in Magdeburg (31. März bis 2. April)
  • Eindhoven Qualification Meet (NED, 6. bis 9. April)
  • Pro Swim Series in Westmont (USA, 12. bis 15. April)
  • Stockholm Swim Open (SWE, 13. – 16. April)
  • Q!-Cup in Heidelberg (15./16. April)
  • Australian Nationals in Gold Coast (AUS, 17. bis 20. April)
  • Bergen Swim Festival (NOR, 21. bis 23. April)
  • Berlin Swim Open (21. bis 23. April)
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Jule Radeck
Jule Radeck
Jule Radeck studierte Sportwissenschaften, bevor sie als Volontärin nach Hamburg zog. In ihrer Freizeit findet man sie oft im Schwimmbecken, manchmal auf dem Fahrrad und selten beim Laufen.

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