In 4:25,11 Minuten unterbot Hauter seinen eigenen Weltrekord in der Altersklasse 90 bis 94 um 14 Hundertstelsekunden (wir berichteten). Jedoch versäumten es der Athlet oder sein Verein WSV Speyer, den Start des 91-Jährigen als Rekordversuch anzumelden. Wie swim.de ein Besucher der Veranstaltung berichtete, war dadurch nicht die erforderliche Anzahl Zeitnehmer zu Stelle, wie es für einen Wettkampf mit Handzeitnahme vorgeschrieben ist.
Das Reglement der FINA sieht bei Handzeitnahme vor, dass Rekorde nur gelten, wenn die Zeit des Schwimmers von drei Kampfrichtern gestoppt wurde. Zeigen zwei Uhren dieselbe Zeit an, gilt diese Zeit als Rekord. Zeigen alle drei Uhren unterschiedliche Resultate an, wird die mittlere Zeit genommen.
Dasselbe Prozedere wird auch bei Europarekorden angewandt, jedoch gilt es nicht für Masterswettkämpfe in Deutschland. Hier reicht auch bei Handzeitnahme ein Kampfrichter mit einer Uhr. Die 4:25,11 Minuten von Karl Hauter gelten damit wie im Protokoll ausgwiesen zwar demnächst als deutscher Altersklassenrekord. Weltrekord bleibt jedoch die Zeit von 4:25,25 Minuten.