Am Schlusstag der paralympischen Schwimmwettbewerbe hat Verena Schott ihre dritte Bronzemedaille gewonnen. Die 32-Jährige schlug über 100 Meter Rücken in der Startklasse S6 nach 1:21,16 Minuten an. Schneller waren nur Elizabeth Marks aus den USA, die in 1:19,57 Minuten einen neuen Weltrekord aufstellte, und die Chinesin Yuyan Jiang (1:20,65 Minuten). Schott brachte im Finale das Kunststück fertig, sich nach dem langsamsten Start und Platz sieben nach 50 Metern, auf der Schlussbahn noch bis aufs Podium vorzuschwimmen. Für die Berlinerin ist es die dritte Medaille im vierten Rennen. Zuvor war sie in Tokio über 200 Meter Lagen und über 100 Meter Brust auf Rang drei geschwommen.
„Ganz schön fertig“
„Ich habe angeschlagen und gehofft, dass einer der drei angezeigten Namen meiner ist“, sagte Schott, für die die Aufholjagd auf der zweiten Bahn nicht überraschend kam. „Meiner Trainer hatten mir gesagt, dass ich die anderen auf den zweiten 50 Metern kriege. Ich sollte nur versuchen, auf der ersten Bahn möglichst dicht dranzubleiben.“ Dem ZDF gegenüber ergänzte sie: „Ich bin jetzt ganz schön fertig. Ich möchte nach Hause und ganz viel knuddeln.“
Neben Schott hatten sich am Schlusstag zwei weitere deutsche Athleten für die Endläufe qualifiziert. Josia Topf wurde in seinem vierten Finale in Tokio über 200 Meter Freistil in persönlicher Bestzeit von 3:49,44 Minuten Sechster. Ebenfalls auf Rang sechs schwamm Gina Böttcher über 50 Meter Rücken. Sie benötigte 53,96 Sekunden.