Von einem verkorksten Monat lässt sich Anita nicht aufhalten. Wie das Training für die Langstrecke jetzt wieder richtig losgeht, darüber schreibt die Ausdauersportlerin in diesem Blog.
33,3 Kilometer im Meer. Das ist mein Ziel im Herbst dieses Jahres. Und im Moment ist dieses Ziel nicht nur zeitlich weiiiiiit weg, sondern gefühlt auch körperlich. Kaum war ich angemeldet, ereilte mich ein Atemwegsinfekt. Fieser Husten, eigentlich nichts sonst, aber der ist so hartnäckig, dass ich eigentlich den gesamten Januar Schwierigkeiten hatte, tief zu atmen und mich auch nur ansatzweise anzustrengen. Dementsprechend mau ist auch mein Training ausgefallen. Nämlich ausgefallen.
Heute war ich das erste Mal wieder im Wasser. Ihr könnt euch denken, dass das ein Wechselbad der Gefühle war: hach wie schön, endlich wieder untertauchen. Oh Mann, wieso ist jede Bahn so anstrengend? Einen Monat verloren, wie soll ich das denn alles nur schaffen? 33 Kilometer im Meer – hab ich sie eigentlich noch alle? Ahhh, ich freu’ mich so auf dieses Abenteuer in Montenegro!
Jammern hilft nicht, irgendwas ist ja immer
Jede Kachel spiegelte einen Gedanken wider. Jeder Atemzug eine Sorge, jeder Armzug einen neuen Energieschub. Ich bin diesmal ohne Uhr und ohne Bahnenzählen geschwommen, einfach nur, um den Kopf freizubekommen von all dem Wusel darin. Und um Platz zu machen für klare Gedanken und Strukturen. Ein klarer Gedanke ist dabei schon mal rumgekommen: locker bleiben. Ich habe noch acht volle Monate Zeit, um mein Training für den Ultraswim333 ordentlich aufzubauen und durchzuziehen. Selbst wenn mal ein, zwei Wochen dazwischen kein Schwimmen drin sein sollten. Kann ja immer mal was sein … Neben nervigen Erkältungen gibt es ja auch noch die Familie, Freunde und den Job. Und mein Job vereinnahmt mich in nächster Zeit auch ordentlich.
Im SWIM-Blog „33 Kilometer Meer“ ist bisher erschienen:
- Blog 1: Anita goes Ultra
Ich stecke gerade in der letzten Korrekturphase für mein Ernährungsbuch und in der Produktion für das dazugehörige Online-Coaching. Darin geht es um gesunde, natürliche Ernährung, um die Tricks der Lebensmittelindustrie und um Zutatenlisten, Zusatzstoffe und wie wir es schaffen, trotz der ganzen Fallstricke da draußen gesund zu leben.
Es kribbelt schon wieder
Und dazu gehört neben der gesunden Ernährung vor allem auch Bewegung. Und wenn ich das so schreibe, bekomme ich direkt wieder Kribbeln in den Fingern. Ich könnte jetzt direkt wieder schwimmen gehen. Ich bin einfach sehr froh, dass ich diesen natürlichen Bewegungsdrang habe. Dass ich die Möglichkeit habe, an so einem verrückten Event wie dem Ultraswim333 teilnehmen zu können und dass ich überhaupt dafür trainieren kann. Ob es am Ende perfekt wird, ist gar nicht wichtig. Hauptsache es wird. Und das wird’s! Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen…
Anita ist Sportlerin und Sportjournalistin, die sich auch viel mit dem Thema Ernährung beschäftigt. Auf SWIM.DE bloggt sie über ihr Training für den Ultraswimm 333, einem Etappen-Langstreckenschwimmen über vier Tage in Montenegro. Auf Anitas Website könnt ihr euch zum Newsletter anmelden. Hier geht es zum Instagram-Account.