Überholmanöver können beim Schwimmen für Stress sorgen. Das gilt besonders dann, wenn du deine Bahnen im öffentlichen Badebetrieb ziehst. Mit den Regeln der Schwimmbadverkehrs-Ordnung klappt es besser.
Tipp 1: Behalte die Bahn im Blick
Halte deine Augen beim Training offen und versuche, das Geschehen auf der Bahn so gut es geht aufzunehmen. Wie viele Schwimmerinnen und Schwimmer sind auf heute auf deiner Bahn. Wer schwimmt mit Pausen und wer absolviert ein Dauerschwimmen ohne anzuhalten? Welche Lagen werden geschwommen? Hole ich gegenüber langsameren Sportlern eher eine Sekunde oder 15 Meter pro Bahn auf? Gibt es hinter mir Schnellere, die gleich mit Siebenmeilenstiefel an mir vorbei wollen? Wer weiß, was auf der Bahn gerade abgeht, kann sich ausrechnen, wann es zu Überholmanövern kommen wird und ist auch nicht überrascht, wenn von hinten jemand vorbei will.
Tipp 2: Nutze die Mitte der Bahn
Überholt wird in der Mitte der Bahn! Schwimme dazu möglichst dicht an deinen Vordermann heran und schere dann für den Überholvorgang in die Mitte über den schwarzen Balken aus. Natürlich ohne dabei fremde Füße zu berühren und mit Blick auf den Gegenverkehr. Im Optimalfall setzt du am Anfang der Bahn zum Überholen an und bist spätestens am Ende der Bahn vorbei. Reicht der Platz bis dahin nicht mehr aus, wird es tricky. Dann musst du entscheiden: Entweder bringst du dich schon mal für die nächste Bahn in eine gute Position (siehe Tipp Nr. 4) oder du schwimmst zumindest so weit links neben deinen Vordermann, dass dieser dich sehen und entsprechend reagieren kann. Mit einer schnellen Wende bist du dann gleich zu Beginn der nächsten Bahn am langsameren Schwimmer vorbei.